Der Plan für eine der größten Neuansiedlungen im Kieler Einzelhandel der vergangenen Jahre nimmt immer festere Formen an: Das Unternehmen Möbel Kraft stellte am Freitag, 22. Juli, das gut 50 Millionen Euro schwere Projekt, im Rathaus vor. Favorisierter Standort ist ein Kleingartengelände an der Ecke Westring/BAB 215, gegenüber von IKEA. „Für Schleswig-Holsteins Einkaufsstandort Nummer eins wird diese Ansiedlung eine nachhaltige Stärkung sein“, erklärte Kiels Oberbürgermeister Torsten Albig. Im Bereich Möbel, das belegten Gutachten, biete die Landeshauptstadt noch Potenzial. Auch mit dem aktuellen Einzelhandelsgutachten passten die Möbel Kraft-Pläne ausgezeichnet zusammen. OB Albig ist überzeugt davon, dass dieses Projekt breite Unterstützung bekommen wird: „Mit Möbel Kraft bekämen wir einen soliden und verlässlichen Partner, der in Kiel auch den Sitz der Gesellschaft nehmen, sprich: hier Gewerbesteuer zahlen würde. Die Fakten sprechen für sich.“
Diese Fakten erläutert Dr. Gunnar George, Vorstand von Möbel Kraft: „Der Standort Kiel spielt in der Entwicklungsstrategie von Möbel Kraft eine wichtige Rolle. Wir wollen in Kiel 50 bis 60 Millionen Euro für unseren Neubau mit etwa 40.000 Quadratmeter Verkaufsfläche investieren.“ 250 bis 300 neue Arbeitsplätze entstünden, und 2013 soll der erste Spatenstich erfolgen. „Wir legen großen Wert darauf, dass unser Sortiment verträglich mit dem innerstädtischen Einzelhandelsangebot aufgestellt ist“, so Dr. George weiter.
Verträglich und einvernehmlich sollen auch die Regelungen mit den Kleingärtnern ausfallen, die derzeit große Teile des Areals im Viereck zwischen Westring, Hasseldieksdammer Weg, Olof-Palme-Damm und BAB 215 belegen. Darum trafen Dr. Gunnar George und Oberbürgermeister Torsten Albig neben den Ratsfraktionen auch Heinz Voelz, Vorsitzender von Kiels Kleingärtnerverband. Im Gespräch sind Entschädigungen oder Ersatzflächen für die Gärten, die heute noch auf dem anvisierten Areal bewirtschaftet werden. OB Torsten Albig: „Arbeitsplätze, Standortstärkung und zusätzliche Gewerbesteuer – drei starke Argumente für ein starkes Projekt, das unsere Stadt weiter voranbringen wird.“
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