Schlie appellierte an die Kommunen, an dem Wettbewerb rege teilzunehmen. Die Auszeichnung „Sportfreundliche Kommune“ wurde erstmals 2007 vergeben. Der Preis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert und wird an jeweils drei Kommunen in den Kategorien über 8.000 Einwohner, 1.000 bis 8.000 Einwohner und unter 1.000 Einwohner vergeben. „Der Wettbewerb hat geholfen, das Bewusstsein für die Bedeutung des Sports in allen Bereichen der Gesellschaft zu stärken“, sagte der Minister. Dieses Ziel habe man erreicht. Seit der ersten Auslobung haben sich nach Angaben von Schlie 144 Städte und Gemeinden um den Titel beworben. Er sei zuversichtlich, dass die Kommunen auch weiterhin mit Überzeugung, Engagement und Ehrgeiz den Sport im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit hoher Priorität förderten. „Unsere Kommunen sind und bleiben sportfreundlich, auch ohne Wettbewerb“, sagte Schlie.
Er appellierte an alle Städte und Gemeinden, Sportentwicklungspläne aufzustellen. Die Daten seien eine solide Grundlage, auf der man entscheiden könne, welcher Bedarf an Sportstätten für welche Altersgruppe zukünftig erforderlich sei. Sportentwicklungspläne böten auch wichtige Informationen zu der Frage, wo und mit welchem finanziellen Aufwand Sportstätten saniert, neu gebaut oder eventuell auch geschlossen werden müssen.
Schlie zog eine insgesamt positive Bilanz der Sportförderung in Schleswig-Holstein. Im Zuge des Konjunkturprogramms II des Bundes wurden Einrichtungen des Leistungsports mit insgesamt sieben Millionen Euro gefördert. Davon profitierten die Ruderakademie Ratzeburg, die Landesturnschule Trappenkamp, das Haus der Athleten in Kiel-Schilksee, das Sport- und Bildungszentrum des Landessportverbandes (LSV) in Bad Malente, das Haus des Sports (LSV) in Kiel und das Holstein Stadion und das Nachwuchsleistungszentrum in Kiel. Aus dem Konjunkturprogramm II wurden darüber hinaus 15 Millionen Euro für Einrichtungen des Breitensports wie Vereinsheime und Sporthallen zur Verfügung gestellt.
Thomas Giebeler | Innenministerium | Kiel |