Der Schulauer Hafen kann aufgrund der Verschlickung kaum noch genutzt werden. Ein neues Nutzungs- und Betriebskonzept muss her. Dabei sollen alle an der Planung Beteiligten eng und aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten. Es geht in erster Linie um eine bessere gegenseitige Information und koordiniertes Handeln.
Das Modellprojekt beruht auf einer Reihe von Vorarbeiten der Stadt sowie der Entwicklung der „Maritimen Meile“. „Die „Maritime Meile“ ist ein vom Innenministerium gefördertes Städtebauprojekt, das das Wedeler Elbufer städtebaulich aufwerten und touristisch attraktiver machen soll. Der Hafen ist zudem zentraler Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) von Wedel.
Insgesamt müssen touristische und wirtschaftliche Konzepte sowie städtebauliche und landschaftsplanerische Entwicklungen am Elbufer ineinander greifen. Um die verschiedenen und miteinander verknüpften Interessen in Einklang zu bringen, arbeitet Wedel an einer Struktur, die die Stadt als Eigentümer, den Betreiber und die Nutzer in einer Art „Hafenbeirat“ zusammenführt, um gemeinsame Interessen deutlich zu machen.
Dieser integrative Ansatz in Wedel passt nach Aussage von Schlie genau in den vom Innenministerium Anfang 2010 ausgelobten Wettbewerb „Lust op dat Meer“. Mit innovativen Ideen wollen die beteiligten Regionen Kiel, Nordstrand, Eckernförde, Fehmarn und Wedel zeigen, dass es sich lohnt, bei der Lösung von Problemen und der Entwicklung und Umsetzung von Projekten im Küstenbereich alle betroffenen Akteure frühzeitig einzubeziehen. Der vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt geförderte Wettbewerb sei auch ein Vorbild für andere Regionen innerhalb und außerhalb von Schleswig-Holstein, sagte Schlie.
Informationen im Internet: www.lustopdatmeer.de
Thomas Giebeler | Innenministerium |Kiel