Innenminister Klaus Schlie besucht Wedel „Hafen beleben – Hafen erleben“ – Die Stadt hat „Lust op dat Meer“

WEDEL. Ein Jahr nachdem Wedel (Kreis Pinneberg) im Rahmen des Wettbewerbs „Lust opdat Meer“ zusammen mit vier weiteren Regionen für ein Modellprojekt zur besseren Nutzung der Küstenzonen an Nord- und Ostsee ausgewählt wurde, kam Innenminister Klaus Schlie am Mittwoch (13. Juli) in die Stadt an der Elbe, um sich an Ort und Stelle aus erster Hand über den Stand der Dinge zu informieren. „Es gibt inzwischen einen stabilen Konsens, dass die Entwicklung des Schulauer Hafens vorangetrieben werden muss“, sagte Schlie. Das Modellprojekt „Hafen beleben – Hafen erleben“ habe dazu geführt, dass Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Planer und Bürger ins Gespräch gekommen seien. Es gebe feste Ansprechpartner und einen geordneten Informationsaustausch. „Ich erkenne eine gemeinsame Sicht auf die Probleme und den Willen, sie gemeinsam zu lösen“, sagte der Minister.

Der Schulauer Hafen kann aufgrund der Verschlickung kaum noch genutzt werden. Ein neues Nutzungs- und Betriebskonzept muss her. Dabei sollen alle an der Planung Beteiligten eng und aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten. Es geht in erster Linie um eine bessere gegenseitige Information und koordiniertes Handeln.

Das Modellprojekt beruht auf einer Reihe von Vorarbeiten der Stadt sowie der Entwicklung der „Maritimen Meile“. „Die „Maritime Meile“ ist ein vom Innenministerium gefördertes Städtebauprojekt, das das Wedeler Elbufer städtebaulich aufwerten und touristisch attraktiver machen soll. Der Hafen ist zudem zentraler Baustein des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) von Wedel.

Insgesamt müssen touristische und wirtschaftliche Konzepte sowie städtebauliche und landschaftsplanerische Entwicklungen am Elbufer ineinander greifen. Um die verschiedenen und miteinander verknüpften Interessen in Einklang zu bringen, arbeitet Wedel an einer Struktur, die die Stadt als Eigentümer, den Betreiber und die Nutzer in einer Art „Hafenbeirat“ zusammenführt, um gemeinsame Interessen deutlich zu machen.

Dieser integrative Ansatz in Wedel passt nach Aussage von Schlie genau in den vom Innenministerium Anfang 2010 ausgelobten Wettbewerb „Lust op dat Meer“. Mit innovativen Ideen wollen die beteiligten Regionen Kiel, Nordstrand, Eckernförde, Fehmarn und Wedel zeigen, dass es sich lohnt, bei der Lösung von Problemen und der Entwicklung und Umsetzung von Projekten im Küstenbereich alle betroffenen Akteure frühzeitig einzubeziehen. Der vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt geförderte Wettbewerb sei auch ein Vorbild für andere Regionen innerhalb und außerhalb von Schleswig-Holstein, sagte Schlie.

Informationen im Internet: www.lustopdatmeer.de

Thomas Giebeler | Innenministerium |Kiel