„Deutschland, die USA und Kalifornien sind mit den gleichen energiepolitischen Herausforderungen konfrontiert – beide müssen ihre Energiesysteme modernisieren und effizienter gestalten.“ Das sagte Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, in ihrer Eröffnungsrede bei der Messe Intersolar North America in San Francisco. „Das deutsche Energiekonzept und der kalifornische Renewable Energy Bill bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Vertiefung der Energiekooperation zwischen Deutschland und Kalifornien“, so Reiche. Reiche wird bei ihrem Besuch von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Sie führt in Kalifornien bilaterale Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern, darunter mit Gouverneur Brown. Dabei wird sie weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen Deutschland und dem US-Bundesstaat Kalifornien im Bereich Energie und Klima erörtern. Die Reise findet im Rahmen der Initiative „Transatlantische Klimabrücke“ der Bundesregierung statt. Ziel der Klimabrücke ist es, energiepolitische Kräfte auf beiden Seiten des Atlantiks miteinander zu vernetzen. Frau Reiche betonte die Bedeutung bilateraler Beziehungen und strategischer Allianzen in der internationalen Klimapolitik – insbesondere mit den USA und, wegen einer fehlenden nationalen Klima- und Energiegesetzgebung, mit den einzelnen US-Bundesstaaten. Kalifornien spielt mit seinen ambitionierten Zielen in der Erneuerbaren-Energien-Politik eine wichtige Rolle bei der Meinungs-bildung auch weit über seine eigenen Grenzen hinaus.
Die Intersolar North America findet bereits zum vierten Mal in San Francisco statt. Sie ist Ableger der weltweit größten Fachmesse in München und die größte Solarmesse in Nordamerika. Für die 69 deutschen Solaraussteller ist Nordamerika ein zunehmend wichtiger Investitionsmarkt. So baut beispielsweise derzeit das deutsche Unternehmen Solar Millennium in Kalifornien das weltweit größte solarthermische Kraftwerk.
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