Schavan: „Mit dem Meister-BAföG verwirklichen immer mehr Menschen ihren beruflichen Aufstieg“ / Statistisches Bundesamt legt aktuelle Zahlen vor
Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, erhielten im vergangenen Jahr mehr als 166.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Fortbildungen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) – besser bekannt als „Meister-BAföG“. Das sind 5,6 Prozent mehr Geförderte als im Vorjahr. „Damit setzt sich die ausgeprägte Aufwärtsentwicklung der letzten Jahre fort. Die große Nachfrage zeigt, wie wichtig dieses Förderinstrument für die berufliche Bildung ist“, sagte dazu Bundesbildungsministerin Annette Schavan. „Die hohe Nachfrage bestätigt den Erfolg der 2009 in Kraft getretenen Verbesserungen und zeigt, dass sich Investitionen in die Aus- und Weiterbildung nachhaltig lohnen. Mit Hilfe des ,Meister-BAföGs‘ verwirklichen viele Fachkräfte ihre Höherqualifizierung und ihren beruflichen Aufstieg und helfen somit, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern.“ Laut Bundesstatistik haben sich 2010 61 Prozent der Geförderten in Teilzeitmaßnahmen und 39 Prozent in Vollzeitmaßnahmen fortgebildet. Fortbildungsabschlüsse im Bereich Industrie und Handel nahmen mit 51 Prozent die Spitzenstellung ein. 29 Prozent der Geförderten nahmen an Fortbildungsmaßnahmen im Handwerksbereich teil, wo die Quote derer, die sich später selbstständig machen, besonders hoch ist. Den größten Anteil an den Geförderten hatten mit rund 34 Prozent die zwischen 25 bis unter 30 Jahre alten Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Zahl der geförderten Frauen betrug 2010 rund 52.000. Sie stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent. Die Zahl der geförderten Männer stieg auf knapp 115.000 und damit um 5,5 Prozent.
Die Förderzusagen im vergangenen Jahr umfassten insgesamt rund 519 Millionen Euro. Das sind aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahlen wie auch von Leistungsverbesserungen 13,8 Prozent mehr als 2009. Das ,Meister-BAföG‘ unterstützt seit 1996 die Erweiterung und den Ausbau beruflicher Qualifizierung, stärkt damit die Fortbildungsmotivation des Fachkräftenachwuchses und bietet für potentielle Existenzgründer einen Anreiz, nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und Arbeitsplätze zu schaffen.
Bundesministerium für Bildung und Forschung