Bundesaußenminister Guido Westerwelle begrüßte heute (09.07.) die Unabhängigkeit der Republik Südsudan. Deutschland hat am heutigen Unabhängigkeitstag unmittelbar diplomatische Beziehungen mit dem neuen Staat aufgenommen. Bundesminister Westerwelle erklärte aus diesem Anlass: „Ich beglückwünsche die Bevölkerung des Südsudan und Präsident Salva Kiir zum Unabhängigkeitstag und begrüße die Republik Südsudan als das jüngste Mitglied der Staatengemeinschaft.
Mit der Geburt ihres neuen Staates verbinden die Menschen in Südsudan hohe Erwartungen. Sie wünschen sich Freiheit, Frieden und Entwicklung. Diese Erwartungen dürfen nicht enttäuscht werden; es kommt darauf an, so schnell wie möglich ein stabiles und funktionstüchtiges Staatswesen aufzubauen.
Wir werden die Republik Südsudan dabei nach Kräften unterstützen. Deutschland erkennt die Republik Südsudan an und beginnt mit dem heutigen Tage auch offiziell die diplomatischen Beziehungen.
Die Bundesregierung zollt auch der Regierung in Khartum und den Menschen im nördlichen Sudan Respekt dafür, dass sie die friedliche Trennung mitgestaltet und die Unabhängigkeit des Südsudan anerkannt haben.
Deutschland unterstützt die Arbeit an friedlichen und gutnachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden sudanischen Staaten, denn sie liegt im Interesse der Menschen in Nord und Süd.“
Bundesminister Westerwelle hatte den Sudan vor wenigen Tagen besucht und dabei Nord und Süd aufgefordert, die Trennung friedlich zu vollenden und Lösungen für alle noch offene Fragen zu finden. Am 13.07. wird der Minister die Sitzung des VN-Sicherheitsrates leiten, in der über Aufnahme der Republik Südsudan als 193. Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen beraten wird.
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