Der erst 17-Jährige nimmt als Weltranglistenerster damit Kurs auf ersten WM-Titel.
Hamburg (11.07.11). Wunderkind Philip Köster liegt auf WM-Kurs. Der 17-jährige deutsche Windsurfer gewann am Wochenende den World Cup in Pozo (Gran Canaria) und katapultierte sich mit diesem Sieg an die Spitze der PWA-Waveriding-Weltrangliste. Damit hat der Windsurfer gute Chancen, vor heimischen Publikum beim Reno Windsurf World Cup Sylt im September zum ersten Mal Weltmeister zu werden. Philip Köster lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester in Vargas (Gran Canaria) und gilt zurzeit als das größte Windsurftalent weltweit. Mutter Linda und Vater Rolf wanderten 1980 von Hamburg auf die Kanareninsel aus und eröffneten dort eine Surfschule. Ihr Haus ist nur 100 Meter vom Meer entfernt, Sohn Philip, seit dem achten Lebensjahr Windsurfer, trainiert hier täglich bis zu sechs Stunden. 2010 wurde der Waverider Dritter bei der PWA World Tour und reist seitdem als Vollprofi rund um den Globus.
In diesem Jahr soll der Reno Windsurf World Cup Sylt, einziger Super Grand Slam der Weltserie und absolutes Highlight der Windsurfsaison, für Philip Köster zur ganz großen Bühne werden. Beim Weltmeisterschaftsfinale auf Westerland will sich der 17-Jährige vor gut 200.000 Zuschauern seinen Traum erfüllen und den PWA-WM-Titel im Waveriding holen. Mit dem Druck und den hohen Erwartungen kann er gut umgehen. Philip Köster: „Ich habe schon mit sechs Jahren als Schwimmer Meisterschaften bestritten. Ich bin ein Wettkampftyp.“
Der Reno Windsurf World Cup Sylt ist das größte Windsurf-Event der Welt und genießt auf der PWA World Tour als einzige Station den Status eines Super Grand Slams. 129 Aktive aus 31 Nationen gingen im vergangenen Jahr in den Disziplinen Waveriding, Freestyle und Slalom an den Start und kämpften um ein Gesamtpreisgeld von 105.000 Euro.
9pm media - Sven Kaatz