Dornquast sprach sich dafür aus, die Zahl behördeneigener Sicherheitsberater zu erhöhen. Außerdem müssten sie für die Gefahren und Bedrohungen der IT-Sicherheit noch intensiver sensibilisiert werden. Um Angriffe rechtzeitig zu erkennen und die richtigen Gegenmaßnahmen zu treffen, sei ein ständige Aus- und Fortbildung unerlässlich. „Wir müssen uns vor Augen halten, dass die Technik nicht mehr nur der klassische PC und die dazugehörenden Netze sind“, sagte der Staatssekretär.
Die Möglichkeiten der Strafverfolgung müssen nach Überzeugung von Dornquast mit der technischen Entwicklung Schritt halten. „Wenn das Internet zum Tatwerkzeug wird, muss die Polizei darauf zugreifen können“, sagte der Staatssekretär. Er forderte in diesem Zusammenhang erneut die Einführung von Mindestspeicherfristen für Telefon- und Internetverbindungsdaten. Das Bundesverfassungsgericht habe einen Weg aufgezeigt, der den Schutz der Bürgerrechte garantiere und gleichzeitig die Sicherheitsbehörden in die Lage versetze, Kriminalität wirksam zu bekämpfen. „Jetzt muss nur noch die Bundesjustizministerien über ihren Schatten springen“, sagte Dornquast. Mit jedem Tag ohne gesetzliche Grundlage für Mindestspeicherfristen werde die Schutzlücke größer.
Thomas Giebeler | Innenministerium | Kiel |