Am Mittwoch feiert Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer mit Bahnchef Rüdiger Grube den Durchstich des Blessbergtunnels in Thüringen.
Ramsauer:
„Der Tunneldurchstich ist ein weiterer Meilenstein zur Realisierung der Bahnstrecke Nürnberg-Erfurt-Berlin. Wir wollen die Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt 2017 in Betrieb nehmen. Dann können die ICEs hier mit bis zu 300 Stundenkilometern fahren. Mit der damit verbundenen Fahrzeitverkürzung bringen wir mehr Reisende vom Kurzstreckenflug auf die umweltfreundliche Schiene. So wächst Deutschland weiter zusammen.“ Die Neubaustrecke Ebensfeld – Erfurt kostet rund 2,2 Milliarden Euro Das Projekt ist ein Teilstück des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8.1, das Nürnberg über Erfurt, Leipzig, Halle (Saale) als Hochgeschwindigkeitsstrecke für den Personen- und Güterverkehr mit Berlin verbindet.
Die Neubaustrecke soll für eine Streckengeschwindigkeit von 300 km/h Ende 2017 in Betrieb genommen werden. Damit wird die Fahrzeit von Nürnberg nach Erfurt von 172 Minuten auf 66 Minuten gesenkt.
Auf der insgesamt 107 km langen Neubaustrecke durch den Thüringer Wald entsteht eine Vielzahl anspruchsvoller Ingenieurbauwerke.
22 Tunnel mit einer Gesamtlänge von insgesamt 41 Kilometern und 29 Talbrücken mit einer Gesamtlänge von insgesamt 12 Kilometern werden errichtet. Der Blessbergtunnel ist mit 8,3 Kilometern Länge der längste Tunnel auf dieser Strecke und wird der drittlängste Eisenbahntunnel in Deutschland sein.
Die Bundesregierung hat die Verkehrsprojekte „Deutsche Einheit“ (VDE) nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1991 auf den Weg gebracht. Sie sind Bestandteil der Transeuropäischen Netze (TEN) der Europäischen Union. VDE 8.1 ist Teil des TEN Projekts Nr. 1, Berlin-Verona/Mailand-Bologna-Neapel-Messina.
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung