Unter dem Motto „Für das Leben, für die Zukunft – Biosphärenreservate und Klimawandel“ haben Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, und UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova heute eine zweitägige hochrangige Internationale Fachkonferenz in Dresden/Radebeul eröffnet. Ziel der Veranstaltung ist es, die Ressourcen von Klima- und Naturschutz besser zu bündeln und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um der Klimaerwärmung und dem Verlust an Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume effektiver entgegenzutreten. Die Konferenz findet aus Anlass des 40jährigen Bestehens des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) statt. „Wir brauchen einen globalen Pakt für Biodiversität und Klimaschutz, den zentralen Herausforderungen der Gegenwart. Die im Weltnetzwerk vereinten UNESCO-Biosphärenreservate, darunter 15 in Deutschland, bieten als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung eine hervorragende Plattform. Seit nunmehr 40 Jahren wird in diesen Gebieten beispielhaft gezeigt, wie Klimaschutz und -anpassung sowie Schutz und Nutzung der biologischen Vielfalt im Interesse der in den Regionen lebenden Menschen erfolgreich umgesetzt werden können. Dieser Erfahrungsschatz sollte künftig stärker über diese Gebiete hinaus genutzt werden“, sagte Ursula Heinen-Esser.
An der Fachkonferenz nehmen rund 250 Wissenschaftler, Politiker, Verwaltungsexperten und Praktiker aus aller Welt teil. Im Anschluss tagt erstmals in Deutschland vom 28. Juni bis 1. Juli 2011 – ebenfalls in Dresden/Radebeul – das höchste Entscheidungsgremium des UNESCO-Programms, der Internationale Koordinierungsrat (ICC). Er trifft u. a. Entscheidungen über die Aufnahme weiterer Gebiete in das Weltnetz der Biosphärenreservate. Insgesamt gibt es derzeit 563 von der UNESCO anerkannte Biosphärenreservate in 110 Ländern.
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