KIEL. Umweltministerin Dr. Juliane Rumpf hat heute (24. Juni) bei einem Auftakttreffen der beteiligten Partner in Kiel das schleswig-holsteinische Projekt zur Förderung der Windenergie, anderer Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz in Marokko (Projekt WEREEMA) gestartet. Das Konsortium des Projektes besteht unter der Führung der Investitionsbank Schleswig-Holstein (Energieagentur) und marokkanischen Partnern aus der DERSERTEC Foundation, dem Center of Excellence of Windenergy Schleswig-Holstein, CEwind, und dem Biomassekompetenzzentrum des Landes.
Für das auf drei Jahre angelegte Projekt wurden vom Bundesumweltministerium und von der Europäischen Kommission Mittel in Höhe von drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die marokkanischen Partner bringen Personal- und Sachmittel in Höhe von 600.000 Euro ein. Schleswig-Holstein beteiligt sich an dem Projekt mit dem Know-how seiner Facheinrichtungen.
Inhalt der dreijährigen Arbeit wird die Unterstützung Marokkos beim Aufbau der infrastrukturellen Voraussetzungen für den Ausbau Erneuerbarer Energien und bei der Steigerung der Energieeffizienz sein. Dabei wirken Fachleute aus Schleswig-Holstein mit beim notwendigen Netzausbau, bei der Standortsuche für Erneuerbare Energien, beim Aufbau von Beratungskompetenz marokkanischer Einrichtungen sowie bei der universitären und technischen Ausbildung in Marokko.
„Mit dem Projekt leistet Schleswig-Holstein einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des DESERTEC-Ansatzes, mit dem die großen Potenziale Nordafrikas in der Wind- und Sonnenenergie in die Stromversorgung Europas eingebunden werden sollen. Die Erneuerbaren Energien können eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung in Nordafrika spielen, was sich wiederum positiv auf die Aussichten des Arabischen Frühlings auswirken kann. Gleichzeitig bieten sich für schleswig-holsteinische Unternehmen dort große Chancen. Marokko gilt als das stabilste und am weitesten entwickelte Land der Region“, so die Ministerin anlässlich des Projektauftakts.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Dr. Gerald Finck, Christiane Conrad
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