Eutin / Plön / Neumünster. Die gemeinsame Ermittlungsgruppe (EGS) der Kreise Ostholstein und Plön sowie der Stadt Neumünster hat vergangene Woche gemeinsam mit der Zollverwaltung schwerpunktmäßig Baustellen kontrolliert. Die Kontrollen fanden im Rahmen der landesweiten „Gemeinsamen Aktionstage zur Schwarzarbeitsbekämpfung“ statt. Für die Bereiche der beiden Kreise sowie der Stadt Neumünster hatte die in Eutin ansässige EGS die Vorbereitungen für die Aktionstage übernommen. Gemeinsam mit den Kollegen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) aus Kiel und Lübeck wurden an drei Tagen insgesamt 245 Baustellen aufgesucht und dabei 212 Personen überprüft. Davon entfielen auf Ostholstein 81 Objekte und 83 Personen, auf Plön 59 Bauvorhaben mit 81 Personen und auf Neumünster 105 Baustellen und 48 Personen.
Festgestellt wurden hierbei insgesamt 19 gewerbe- und handwerksrechtliche Verstöße, die nun von den Mitarbeitern der EGS weiter verfolgt werden. Die im Rahmen der Aktionstage vorgenommenen Kontrollen hätten damit zu einem achtbaren Erfolg geführt, so die EGS. Zudem werde noch gegen einen mazedonischen Staatsangehörigen ermittelt, der weder Ausweis noch Aufenthaltstitel vorweisen konnte. Auch sein Arbeitgeber werde sich wegen illegaler Beschäftigung zu verantworten haben.
Die EGS ist zur Zeit die einzige kommunale Ermittlungsgruppe in Schleswig-Holstein. Es bestehen enge Kontakte zum Zoll, aber auch zu den Sozialversicherungsträgern und den Berufsgenossenschaften, so dass immer wieder anlassbezogene gemeinsame Kontrollen in den Bereichen Ostholstein, Plön und Neumünster durchgeführt werden. Die beiden Kreise und die Stadt Neumünster sehen hierin einen wesentlichen Beitrag für ihre ordnungs-, sozial- und wirtschaftspolitischen Aufgabenstellung, um die ansässigen Betriebe vor unlauterer Konkurrenz zu schützen und reguläre Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten.
Weitere Informationen zur Arbeit der EGS sind in dem aktuellen Jahresbericht für 2010 im Internet unter www.kreis-oh.de/schwarzarbeit zu finden.
Hintergrund:
Die Aktionstage zur Schwarzarbeitsbekämpfung finden in der Regel zwei Mal pro Jahr neben der üblichen Arbeit der EGS statt.