Das Auswärtige Amt stellt dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) für sein Programm zugunsten afghanischer Flüchtlinge im Iran erneut eine Million Euro zur Verfügung. Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte dazu heute (17.06.) in Berlin:
„Das Schicksal und die Lebensumstände der afghanischen Flüchtlinge im Iran sind weiter kritisch. Mit unserer Hilfe möchten wir dazu beitragen, ihre schwierigen Lebensumstände zu verbessern.
Klar ist, dass sich das schwere Schicksal dieser Flüchtlinge dauerhaft nur verbessern lässt, wenn die Stabilisierung Afghanistans in seiner Region gelingt. Das ist das Ziel der internationalen Afghanistan-Strategie, die auf eine politische Lösung abzielt und an deren Umsetzung wir mit Hochdruck arbeiten.“
Es sind noch immer über eine Million afghanische Flüchtlinge im Iran registriert. Viele von ihnen leben dort seit über 30 Jahren. Nach Angaben des UNHCR handelt es sich bei der Flüchtlingspopulation in Iran um eine der größten und am längsten verweilenden weltweit. Es wird zudem von einer hohen Dunkelziffer nicht registrierter Flüchtlinge ausgegangen.
Mit den vom Auswärtigen Amt bereit gestellten Mitteln wird die Basisgesundheitsversorgung der Flüchtlinge unterstützt.
Dies beinhaltet unter anderem die Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen sowie die Übernahme von Prämien für die Krankenversicherung für besonders verwundbare Personengruppen.
Das Auswärtige Amt leistet bereits im dritten Jahr in Folge einen Beitrag in dieser Höhe zum UNHCR-Programm in Iran.
Pressereferat - Auswärtiges Amt