Lesung im Günter Grass-Haus am Donnerstag, 9. Juni 2011, um 20 Uhr
Mit Peter Rühmkorf starb am 8. Juni 2008 nicht nur einer der wichtigsten Lyriker der alten Bundesrepublik, sondern auch ihr tabulosester Chronist. Seine schriftlichen Hinterlassenschaften wurden inzwischen gesichert und ins Deutsche Literaturarchiv nach Marbach gebracht. Joachim Kersten und Stephan Opitz, Rühmkorfs Freunde und Testamentvollstrecker, sowie Jan Bürger, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Literaturarchivs, öffnen am Donnerstag, 9. Juni, im Günter Grass-Haus einige der über 500 Archivkästen Rühmkorfs – aus Anlass des 3. Todestages und exklusiv für diesen Abend. Die Veranstaltung gehört zur Reihe „Zeitkapsel“ des Marbacher Literaturarchivs, in der erste Einblicke in die dort verwahrten Nachlässe gewährt werden. Die in Lübeck vorgestellte Folge dieser Reihe ist dem Schriftsteller, Lyriker und Essayisten Rühmkorf gewidmet und trägt den Untertitel „Spezialbetroffener für Tod und Leben“. So hat Rühmkorf, der ein enger Freund von Günter Grass war, sich selbst in seinem letzten Gedichtband „Paradiesvogelschiß“, bezeichnet. Die Lesung im Günter Grass-Haus beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt sieben, ermäßigt fünf Euro.
Es handelt sich um eine Kooperation des Günter Grass-Hauses mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und der Arno-Schmidt-Stiftung Bargfeld. +++
Presseamt Lübeck