BPOL-HRO: Vermummte Personen griffen Regionalexpress an…

 

29.05.2011 – 15:14 Uhr, Bundespolizeiinspektion Rostock

Rostock – Schwerin:

Eine etwa 10-köpfige Gruppe mit blau-weißen Masken vermummten Personen griff am gestrigen Tag (28.05.2011) gegen 11:40 Uhr nach dem regulären Halt des Zuges in Schwerin-Süd einen Regionalexpress der Deutschen Bahn an. Der Zug war bereits in Richtung Schwerin-Hauptbahnhof angefahren, als dieser mit Pyrotechnik beschossen wurde. Weiterhin schlugen die unbekannten Personen mittels Nothammer von außen auf die unteren Fenster des Doppelstockzuges ein, so dass insgesamt 17 Scheiben (Sicherheitsglas) zerstört wurden. Die Sicherheitsfolie zwischen den Scheiben verhinderte ein Durchdringen von Pyrotechnik und anderen Gegenständen. Der Zug musste auf Grund der Sachbeschädigungen in Schwerin-Hbf. aus dem Bahnbetrieb genommen werden und ein Ersatzzug wurde eingesetzt. Im Zug befanden sich zur Tatzeit ca. 150 Reisende. Alle blieben unverletzt. Am Zug entstand ein Sachschaden von ca. 10.000 Euro. Die durch Notruf verständigte Landes- und Bundespolizei waren in 5 Minuten am Bahnhof Schwerin-Süd. Der „Spuk“ war bereits beendet und es waren keine Personen mehr vor Ort. Die sofort eingeleiteten gemeinsamen Fahndungsmaßnahmen der PI Schwerin und der BPOLI Rostock, einschließlich Hubschraubereinsatz seitens der Landespolizei, blieben zum gegenwärtigen Zeitpunkt erfolglos. Auf Grund der Bekleidung der Angreifer ist es nicht auszuschließen dass der Vorfall im Zusammenhang mit dem Fußballspiel der Regionalliga Nord VfB Lübeck – FC Energie Cottbus II stand, da sich 10 Fans des FC Energie Cottbus II im Zug auf der Fahrt zum Regionalligaspiel nach Lübeck befanden. Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches, gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr und versuchter gefährliche Körperverletzung.

Bundespolizeiinspektion Rostock