20.05.2011 – 09:36 Uhr, Polizeidirektion Bad Segeberg
Elmshorn – Ein 40 jähriger Elmshorner wurde Opfer der so genannten Nigeria-Connection. Dieses teilte die Kriminalpolizeiaußenstelle Elmshorn, wo die Ermittlungen laufen, auch zur Warnung weiterer potentieller Opfer nun mit. Der Elmshorner hatte über eine Internetplattform einen alten Pkw zum Kauf angeboten, woraufhin sich ein potenzieller Käufer per Email meldete. Der gab an, er arbeite im Ausland, werde aber in Kürze in Deutschland arbeiten und wolle den Pkw deshalb nun schon kaufen.
In Folge wandte sich der Käufer vertrauensvoll klingend an den Elmshorner und bat ihn um Hilfe, einen Betrag in achtstelliger Höhe außer Landes zu schaffen. Ihm wurde eine Provision i. H. v. 40 Prozent geboten! Im weiteren Verlauf wurde dem Elmshorner mitgeteilt, es seien Kosten entstanden.
Ein Problem folgte dem nächsten und der Elmshorner wurde dazu verleitet, einen fünfstelligen Betrag aus eigener Kasse aufzubringen, um den Geldtransfer aus dem Ausland zu realisieren. Es wurde dazu ein Treffen im europäischen Ausland verabredet. Es erschien allerdings nur ein Mittelsmann. Dieser zeigte dem gutgläubigen Elmshorner einen Koffer mit ausländischen Banknoten und übergab ihm einen geringen Betrag.
Die Polizei geht davon aus, dass nur die übergebenen Banknoten echt waren. Bei den übrigen Banknoten im Koffer handelte es sich um Fälschungen.
Ein persönlicher Kontakt zu den Hintermännern fand nicht statt, die gesamte Kommunikation basierte auf Emails, SMS und Telefonate.
Es kam weder zum Kauf des Pkw noch zur Geldübergabe.
Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle