KIEL. Im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft unterstützt das Verkehrs-ministerium die Gemeinde Sylt bei der Erweiterung des Vorfeldes des Flughafens Sylt mit 191.000 Euro. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“. Der entsprechende Zuwendungsbescheid wurde jetzt der Gemeinde übersandt. „Die vorgesehene Erweiterung des Vorfeldes trägt maßgeblich dazu bei, betriebliche Abläufe zu optimieren und die Sicherheit auf dem Flughafen-gelände zu erhöhen“, begründete Verkehrs-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang heute (20. Mai) die Förderung. Der Flughafen werde so für die derzeitigen und künftig darüber hinaus erwarteten Verkehre fit gemacht. Mit der geplanten Erweiterung des Vorfeldes wird eine zusätzliche Abstellposition geschaffen, in die Flugzeuge zur Abfertigung vorwärts einrollen und mit der Flugzeugnase in Richtung Abfertigungsgebäude ausgerichtet abgestellt werden können (die sogenannte „Nose-in-Position“). Bislang verfügt der Flughafen Sylt lediglich über zwei Nose-in-Positionen. Sobald diese beiden Positionen besetzt sind, müssen weitere Flugzeuge „in zweiter Reihe“ dahinter abgestellt werden. Das Verlassen des Vorfeldes führt in Stoßzeiten aufgrund der herrschenden Enge zu längeren Rangierarbeiten und birgt stets das Risiko von Berührungen rollender Flugzeuge mit dahinter abgestellten Luftfahrzeugen. Durch die geplante Vergrößerung des Vorfelds wird die Infrastruktur des Flughafens unmittelbar qualitativ verbessert und die Betriebsabläufe werden optimiert.
Am Flughafen Sylt gibt es bereits seit rund 40 Jahren Flugbetrieb mit Verkehrs- und Businessjets. In den vergangenen fünf Jahren wurde der Flughafen mit Fördermitteln in Höhe von rund 4, 5 Millionen Euro ausgebaut und modernisiert. „Das Ergebnis ist ein deutlicher Anstieg der Passagierzahlen von rund 53.000 im Jahr 2005 auf zuletzt über 210.000 Passagiere im vergangenem Jahr“, sagte Zieschang. Mit der Förderung sichere das Land unmittelbar 55 Arbeitsplätze des Flughafens und mittelbar zahlreiche Arbeitsplätze in der Tourismusbranche auf der Insel.
Birgit Einfeldt | Ministerium für Wissenschaft - Kiel |