LÜBECK. Mit dem Bau einer neuen Verbindungsstraße will die Stadt Lübeck inner-örtliche Hauptverkehrsstraßen im Nordwesten der Hansestadt deutlich entlasten. Im Rahmen des Förderprogramms für den kommunalen Straßenbau unterstützt das Ver-kehrsministerium den geplanten Neubau von der Kieler Straße (K 13) bis zur Sege-berger Landstraße (L 332) mit rund 6,9 Millionen Euro. Die entsprechende Förder-zusage für die rund 3,6 Kilometer lange Strecke wurde jetzt der Stadt über-sandt. „Durch die neue Verbindung wird insbesondere die Segeberger Straße und die Krempelsdorfer Allee, die Morierstraße und die Steinrader Hauptstraße sowie den Steinrader Damm direkt verkehrlich entlastet. Das bringt den Menschen ein deut-liches Plus an Verkehrssicherheit und damit mehr Lebensqualität“, begründete Verkehrs-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang heute (18. Mai) die Förderung. Einhergehend mit der Verkehrsentlastung werde die Beeinträchtigung durch Lärm und Schadstoffe verringert.
Die geplante Verbindungsstraße ermöglicht als Nord-Süd-Achse die Anbindung der Region Stockelsdorf / Ostholstein an die Bundesautobahn 1 (A1) über die An-schlussstelle Lübeck-Moisling. Zudem dient sie dem Ziel- und Quellverkehr der Gewerbegebiete in den Ortsteilen Schönböcken, Buntekuh und Moisling/Genin.
Die als „freie Strecke“ anbaufrei vorgesehene städtische Verbindungsstraße beginnt in Verlängerung der Kieler Straße (K 13) am heutigen Knotenpunkt Taschenmacher-straße / Hofland, führt von dort im Westen am Ortsteil Groß Steinrade vorbei und endet an der Segeberger Landstraße (L 332 – vormals B 206) gegenüber der einmün-denden L 184 auf dem Gebiet der Gemeinde Stockelsdorf. Die geplante Fahrbahnbreite beträgt 6,5 Meter. Durch Seitenstreifen und Entwässerungsmulde zur Fahrbahn abge-setzt schließt ostseitig ein gemeinsamer Geh- und Radweg in einer Breite von zwei Metern an, der in das weiterführende Radwegenetz eingebunden ist. Der Knotenpunkt mit der in Ost-West-Richtung kreuzenden Steinrader Hauptstraße (K 21) wird als Kreisverkehrsplatz mit einem Außendurchmesser von 40 Metern ausgebildet. Die am Bauanfang /-ende vorhandenen ampelgeregelten Kreuzungen werden den neuen Gegeben-heiten entsprechend erweitert. Die prognostizierte Verkehrsmenge auf der neuen Verbindungsstraße beträgt 8.100 Kraftfahrzeuge (Kfz) pro Tag für den Ab-schnitt nördlich der K 21 und täglich 10.600 Kfz für den Südabschnitt.
Birgit Einfeldt | Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr | 24105 Kiel |