RENDSBURG. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen setzt sich für eine bessere Zusammenarbeit von Jagd und Naturschutz ein. „Naturschützer und Jäger sind angewiesen auf die gemeinsame Zusammenarbeit, weil es deckungsgleiche Interessen gibt“, sagte Carstensen heute (30. April) beim Landesjägertag in Rendsburg. So würden Naturschützer und auch Jäger für das Erleben von Tier- und Pflanzenwelt in freier Natur werben. Beide Seiten würden sich auch dafür einsetzen, seltene oder bedrohte Arten zu schützen sowie gebietsfremde, invasive Arten zu bekämpfen. Der Ministerpräsident machte sich stark für eine Fortsetzung des bewährten jagdlichen Reviersystems. Jäger müssten Verantwortung für die Betreuung von Schutzgebieten und für die Beseitigung von Fallwild an den Straßen übernehmen. Wichtig seien eine angemessene Regulierung der Schalenwildbestände und die Wildseuchenprävention. Carstensen forderte die Jägerschaft außerdem auf, mehr in die Nachwuchsarbeit zu investieren. „Jugendarbeit ist für die Jagd überlebenswichtig. Jede Projektwoche und jedes Infomobil der Jägerschaft in den Schulen und bei Veranstaltungen ist wichtig“, sagte er.
Carstensen kündigte die Novellierung des Landesjagdgesetzes noch in dieser Legislaturperiode an. „Wir brauchen eine starke und gut ausgebildete Jägerschaft in Schleswig-Holstein. Die Landesregierung steht zum Jagdwesen im Land und nimmt die Belange des ländlichen Raumes ernst“, so der Regierungschef.
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