KIEL. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume warnt erstmals in diesem Jahr vor erhöhter Wald- und Grasbrandgefahr in Schleswig-Holstein. Der deutsche Wetterdienst rechnet in seiner aktuellen Prognose für das kommende lange Osterwochenende auf Grund des trockenen Frühjahrswetters mit einer hohen Brandgefahr in nahezu allen Landesteilen. Trotz des einsetzenden Austreibens der Laubbäume und Bodenpflanzen ist die Gefahr von Wald- oder Grasbränden derzeit noch besonders hoch. Der Boden ist mit trockenem Laub, Gras und anderen Pflanzenresten des Vorjahres bedeckt, die auch wegen des trockenen Wetters immer noch sehr leicht zu entzünden sind. Die Zündfähigkeit des Materials wird durch Tau in den Morgenstunden nur zeitweise verringert. Zugleich ist das milde Frühjahrswetter für viele Menschen gerade zum langen Wochenende ein willkommener Anlass für Ausflüge in die Natur. Hier ist also ebenso Vorsicht geboten wie bei den bevorstehenden Osterfeuern.
Durch umsichtiges Verhalten können Brände vermieden werden: Insbesondere das Rauchen, Feuermachen oder Grillen im Wald sollte im ganzen Land unterbleiben. Auch das Abstellen von Kraftfahrzeugen mit heißem Katalysator auf Flächen mit leicht brennbarem Untergrund ist gefährlich.
Wer einen Wald- oder Grasbrand entdeckt, sollte so schnell wie möglich die nächstgelegene Forstdienststelle, die Polizei oder die Feuerwehr verständigen.
Grundsätzlich ist die Brandlast in Schleswig-Holstein insbesondere in den Wäldern wegen der vergleichsweise kleinräumigen Laub- und Mischwaldgebiete, die den besonders gefährdeten Altersklassen entwachsen sind, eher gering.
Auch die frühzeitige Endeckung und Meldung von Bränden in den vergangenen Jahren hat zu dieser erfreulichen Bilanz beigetragen.
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, 24106 Kiel