Zeit: 10.04.2011 bis 13.04.2011
Orte: Autobahnen und Kraftfahrtstraße im Bereich Hamburg,
Schleswig-Holstein und Niedersachsen
Im Zeitraum vom 10.04.2011 bis zum 13.04.2011 führten Beamte der
Verkehrsdirektion und der Landesbereitschaftspolizei sowie der
Polizeien Winsen, Lüneburg und Neumünster gemeinsame
Überwachungsmaßnahmen durch.
Am Sonntag, den 10.04.2011, wurden zwischen 10:00 Uhr und 18:30
Uhr drei zivile Video-Fahrzeuge eingesetzt. Insgesamt wurden 24
erhebliche Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. 11 Autofahrer und
zwei Motorradfahrer waren dabei so schnell, dass sie mit einem
Fahrverbot rechnen müssen. Ein 44-Jähriger Mercedesfahrer wurde auf
einer Strecke, auf der 100km/h zulässig waren (A255), mit 183km/h
gemessen. Auf ihn kommt eine Bußgeldforderung in Höhe von 600 EUR und
ein dreimonatiges Fahrverbot zu. Ein 27-Jähriger, der ebenfalls zu
schnell gefahren war, stand unter Einfluss von THC und Kokain. Ihm
wurde eine Blutprobe entnommen, außerdem wurde eine Strafanzeige
gegen ihn geschrieben.
Am folgenden Montag waren die Video-Fahrzeuge von 07:00 Uhr bis
21:00 Uhr im Einsatz. Während dieser Zeit wurden 41 Fahrzeuge
überprüft. 38 Fahrzeugführer waren erheblich zu schnell. 21 von ihnen
müssen mit mehrmonatigen Fahrverboten rechnen, weil sie zulässige
Geschwindigkeit um mehr als 40km/h überschritten hatten. Im Rahmen
einer Funkfahndung stoppte eines der Video-Fahrzeuge einen Reisebus
aus Mecklenburg-Vorpommern, der eine Gruppe Jugendlicher
transportieren wollte. Der Bus musste wegen erheblicher technischer
Mängel stillgelegt werden. Bei einer anderen Kontrolle wurde
festgestellt, dass der angehaltene Fahrer keine Fahrerlaubnis hatte.
Auch er durfte nicht weiterfahren, gegen ihn wird eine Strafanzeige
geschrieben.
Am Dienstag waren insgesamt 22 Beamte in der Zeit von 10:00 Uhr
bis 17:00 Uhr im Einsatz. Die Kontrollmaßnahmen der Video-Fahrzeuge
wurden durch den Polizeihubschrauber „Libelle“ unterstützt, um auch
Raser, die mit dem Fahrzeug nur schwierig zu stoppen sind, sicher
anhalten zu können. Überwacht wurde die Strecke auf der BAB 1 von
Stapelfeld bis Ramelsloh mit 10 Video-Fahrzeugen aus Niedersachsen,
Schleswig-Holstein und Hamburg. 42 Kraftfahrer fuhren so schnell,
dass ihnen neben der Ordnungswidrigkeitenanzeige und Bußgeld bis zu
60 EUR auch ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten droht. In einem
Bereich, in dem 80km/h zulässig sind, wurde ein Fahrzeug mit 173km/h,
ein weiteres mit 169km/h gemessen. In einem 100km/h-Bereich wurde ein
Fahrzeug mit 178km/h gemessen. Unter den ertappten Rasern waren auch
mehrere Ausländer, die vor Ort Sicherheitsleistungen von bis zu 400
EUR in bar bezahlen mussten, bevor sie ihre Fahrt fortsetzen konnten.
Am Mittwoch führten die Polizisten mit Unterstützung des
Polizeihubschraubers eine LKW Abstandskontrolle auf der BAB 1 durch.
18 Abstandsverstöße wurden von „Libelle“ dokumentiert und an zwei
Kontrollstellen überprüften die Beamten 39 LKW. Die Bilanz: Fünf
Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, fünf Fälle mangelhafter
Ladungssicherung – davon zwei an Gefahrguttransporten – fünf
Fahrzeuge wiesen Reifenmängel auf und ein LKW war überladen. An
diesem Fahrzeug war zusätzlich eine Bremsscheibe gerissen und eine
Bremsleitung defekt. Gleichzeitig wurden noch drei Videofahrzeuge in
dieser Kontrolle eingesetzt. Wieder überschritten viele Autofahrer
die zulässige Höchstgeschwindigkeit, zehn werden mit einem Fahrverbot
rechnen müssen. Ein Fahrer hatte in einem Bereich, in dem 80 km/h
zulässig waren, eine Geschwindigkeit von 133 km/h. Bei ihm fanden die
Beamten Spuren von THC und es stellte sich heraus, dass gegen ihn ein
Haftbefehl vorlag.
Polizei Hamburg