Der Ländervergleich zeigt: Der Hauptgrund für Sex ist der Spaß – bei 96 Prozent der Befragten in Mecklenburg-Vorpommern, während Rheinland Pfalz hier mit 66 Prozent das Schlusslicht bildet. Nähe möchten besonders viele Sachsen (76 %) spüren. In Hamburg und Schleswig-Holstein spielt das Gefühl, begehrt zu werden mit 25 und 29 Prozent keine so große Rolle wie in Thüringen oder Sachsen-Anhalt (57 und 55 %). In Hessen haben 15 Prozent der Befragten Sex aus Angst, dass der Partner ansonsten fremd geht. In Berlin und Brandenburg sind es jeweils nur zwei Prozent.
Stimmen aus der EMOTION-Reportage „Der Lust auf der Spur“: „Ich habe Sex, damit der Abend nicht langweilig wird. Oft auch, um meinen Marktwert zu testen“, sagt eine Hamburgerin, Ende 40. „Ohne Sex sind mehr Gehirnzellen frei“, so eine Projektleiterin. Eine 35-jährige Köchin aus Michelstadt: „Sex baut Spannungen ab. Die können emotionaler oder physischer Natur sein.“
Tipps vom Starkoch? „Gutes Essen kann nur Anlass zur Verführung sein. Wenn es zwischen zwei Menschen nicht funkt, kannst du noch so gut kochen: Da läuft nichts“, weiß Steffen Henssler. „Es geht um diese besondere Nähe, die man spürt, wenn man mit jemandem schläft. Das gibt den Kick – wie beim Eisklettern. Wird es beim Klettern gefährlich, fühlt sich alles so intensiv an. Diese Intensität spüre ich auch beim Sex.“
Zur Umfrage: Repräsentative telefonische Befragung von 1.005 Frauen und Männern zwischen 18 und 64 Jahren in Deutschland.
EMOTION