AHRENSBURG. Schon heute führt die demografische Entwicklung dazu, dass zahlreiche Betriebe zunehmend Schwierigkeiten haben, Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Umso wichtiger ist es, dass einmal begonnene Ausbildungsverhältnisse auch abgeschlossen werden. Um Ausbildungsabbrüchen entgegen wirken zu können, fördert das Land in den nächsten drei Jahren landesweit 16 Regionale Ausbildungsbetreuerinnen und -betreuer. Die entsprechenden Förder-bescheide in Höhe von 2,7 Millionen Euro überreichte Wirtschafts-Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang heute (8. April) an die Träger des Projektes. „Für die Jugendlichen ist eine abgeschlossene Ausbildung die beste Grundlage, den Einstieg in das Berufsleben zu meistern“, sagte Zieschang. Gleichzeitig sichere die Ausbildung des eigenen Fachkräftenachwuchses die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Wenn es in einem Ausbildungsverhältnis knirscht oder es bereits zu einem Ausbildungsabbruch gekommen ist, steht die Ausbildungsbetreuung mit individuellem Rat und Tat zur Seite. Erfahrene Beraterinnen und Berater bieten an 14 Standorten im Land ihre neutrale und kostenlose Hilfe an – und zwar für Jugendliche und auch für Betriebe. Um ein flächendeckendes Netz von Beratungsstellen zu gewährleisten, ist die Regionale Ausbildungsbetreuung bei unterschiedlichen Institutionen wie zum Beispiel Jugendaufbauwerken, Kreishandwerkerschaften, Kommunen oder Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung angesiedelt. Sie verfügen über ein breit gefächertes Netzwerk von Kooperationspartnern.
Das Projekt „Regionale Ausbildungsbetreuung“ wird im Rahmen des Zukunftsprogramms Arbeit mit 55 Prozent Landes- und 45 Prozent europäischen Mitteln gefördert. Weitere Informationen unter: www.ausbildungsbetreuung.de
Das Zukunftsprogramm Arbeit ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung für die Jahre 2007-2013. Die Förderangebote zielen auf den Abbau der Jugendarbeits-losigkeit, eine höhere Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten und die Integration benachteiligter Personen in den Arbeitsmarkt. 216 Millionen Euro stehen an Fördermitteln zur Verfügung, 100 Millionen Euro davon kommen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter www.zukunftsprogramm-arbeit.schleswig-holstein.de.
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