KIEL. „Die hohe Kultur der trockenen skandinavischen Satire sollte den Fernsehzuschauern nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern im gesamten norddeutschen Raum zugänglich sein. Die kontinuierliche Pflege und generationenübergreifende Weitergabe des Ironie-Verständnisses aus dem Land der Olsen-Bande wird herausragende Bedeutung haben, wenn wir die Qualität der Minderheitenpolitik im Norden sichern wollen. Deshalb wäre der NDR gut beraten, der Berichterstattung über die Arbeit des SSW breiteren Raum zu geben und dafür neue Programmplätze zu öffnen.“ Mit diesen Worten reagierte Regierungssprecher Knut Peters heute (1. April) auf Überlegungen des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) zur künftigen Moderation des NDR-Satiremagazins „extra 3“. „Allein aus dem Namen, den ich trage, ergibt sich für mich hier ein ganz persönlicher Auftrag“, sagte Peters. Der Regierungssprecher, der mit zweitem Vornamen Christian heißt und sich damit dem Gedächtnis von insgesamt 14 großen dänischen Königen verpflichtet fühlt, erklärte sich bereit, in Gesprächen mit der NDR-Leitung auf mehr satirische Programmvielfalt hinzuwirken.
Für ihn selbst sei die Übernahme der Moderation von „extra 3“ jedoch keine echte berufliche Alternative, sagte Peters weiter. „Die Arbeit mit der täglichen Realsatire, die auf hohem Niveau oft auch aus der SSW-Pressestelle kommt, macht mir viel Freude. Darauf möchte ich nicht verzichten“, so der 51-Jährige zur Begründung.
Peters, der am 1. April 1960 in Itzehoe geboren wurde, betonte zugleich, dass seine holsteinische Herkunft ihn politisch unabhängig von der dänischen Minderheit mache. Er habe gerade vor diesem Hintergrund Verständnis und auch Sympathie für die heutige Pressearbeit der SSW-Fraktionsvorsitzenden Anke Spoorendonk.
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