Die Expertenkommission Forschung und Innovation, die seit 2007 die Bunderegierung zu Fragen der Forschung, Innovation und technologischen Leistungsfähigkeit berät, hat mit ihrem Gutachten 2011 ihre erste Arbeitsperiode von vier Jahren beendet.
Das Kabinett hat heute über die Berufung der Mitglieder für die nächste Arbeitsperiode entschieden.
Um Kontinuität und gleichzeitig neue Impulse in der Arbeit der Expertenkommission zu sichern, wird bei der Berufung der Mitglieder ein „rollierendes Verfahren“ eingeführt. Das Verfahren wird auch bei anderen Gremien der Bundesregierung wie z.B. dem Sachverständigenrat zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung praktiziert. Mit Frau Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner und Frau Prof. Dr. Monika Schnitzer werden zwei neue Expertinnen für vier Jahre in die Kommission berufen. Die bisherigen Mitglieder werden mit gestaffelten Berufungszeiten zwischen ein bis drei Jahre berufen. Nach Zustimmung der Bundesregierung beruft Frau Bundesministerin Schavan sechs international ausgewiesene Innovationsforscherinnen und -forscher:
Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner, Professorin für Industrial Relations und Human Resource Management an der Universität Zürich, für vier Jahre; Prof. Dr. Alexander Gerybadze, Leiter der Forschungsstelle Internationales Management und Innovation sowie Professor für Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim, für drei Jahre; Prof. Dietmar Harhoff, Vorstand des Instituts für Innovationsforschung, Technologiemanagement und Entrepreneurship der Ludwig-Maximilians-Universität München, Professor für Betriebswirtschaftslehre sowie Gastprofessor an der Universität Stanford/USA, für drei Jahre; Prof. Dr. Patrick Llerena, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Louis Pasteur, Strasbourg/Frankreich, für zwei Jahre; Prof. Dr. Joachim Luther, Professor an der Universität Singapur und Leiter des Forschungsinstituts für Solarenergie in Singapur (SERIS), für ein Jahr; Prof. Dr. Monika Schnitzer, Professorin am Seminar für Komparative Wirtschaftsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München, für vier Jahre.
Mit diesem exzellenten, fächerübergreifenden und internationalen Team wurden beste Voraussetzungen zur Erfüllung der Aufgaben der Kommission geschaffen: die Bündelung des interdisziplinären Diskurses mit Bezug zur Innovationsforschung von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Bildungsökonomie, Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Technikvorausschau.
Frau Bundesministerin Schavan dankt den zwei ausscheidenden Mitgliedern Frau Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achtleitner, Inhaberin des KfW-Stiftungslehrstuhls für Entrepreneurial Finance der Technischen Universität München und Frau Prof. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und Professorin für Soziologie an der Humboldt-Universität Berlin, herzlich für ihr Engagement und ihre Beiträge zur Forschungs- und Innovationspolitik in den vergangenen Jahren.
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hat ihr viertes Gutachten zur Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik am Mittwoch, den 23. Februar 2011, in Berlin Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesforschungsministerin Annette Schavan überreicht.
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung