Seit der Atomkatastrophe in Japan nimmt der Protest gegen den Weiterbetrieb der Atomanlagen in Deutschland täglich zu. Mahnwachen der Anti-Atom-Bewegung fanden am Montag an über 700 Orten statt. Sehr viele Menschen gehen jetzt auf die Straße und demonstrierten für den Atomausstieg. Sie glauben weder den Beschwichtigungsversuchen der Regierung noch deren hilflosen Erklärungen von einer „neuen Lage“. Das breite Anti-Atom-Bündnis erklärt: „Die Gefahren der Atomkraft sind seit langem bekannt. Wir brauchen jetzt kein Moratorium, was wir brauchen ist das endgültige Abschalten aller Atomkraftwerke.“
Für den 26. März rufen deshalb Anti-Atom-Initiativen, Umweltverbände, globalisierungskritische und friedenspolitische Organisationen bundesweit zu vier zentralen Großdemontrationen auf. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. In Berlin, Hamburg, Köln und München werden zeitgleich Kundgebungen unter dem Motto „Fukushima mahnt: Alle Atomkraftwerke abschalten!“ stattfinden. Viele gesellschaftliche Gruppen unterstützen, mobilisieren und werden teilnehmen: Gewerkschaften, Bürgerinitiativen, Kirchen, Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und politischen Parteien. Und aus der ganzen Bundesrepublik planen jetzt Zigtausende, am 26.3 in diese vier Städte zu kommen.
Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler haben spontan zugesagt, bei den Kundgebungen aufzutreten. Unter anderem sind dabei: In Hamburg die Musikband „Die Sterne“ und das Kabarettistenduo „Alma Hoppe“. In München tritt der Kabarettist Urban Priol und die Band „The Notwist“ auf. Für Köln haben die Musiker von „Klee“, Wolf Maahn, Klaus der Geiger samt Orchester sowie der Kabarettist Wilfried Schmickler zugesagt. Und in Berlin sind „Mono und Nikitaman“, die Liedermacherin „Dota, die Kleingeldprinzessin“ sowie die Berliner Band „Wir sind Helden“ dabei.
Das Anti-Atom-Bündnis ruft die Bevölkerung bundesweit auf, am 26.3. nach Berlin, Hamburg, Köln und München zu fahren: „Gemeinsam sagen wir damit mit diesen zentralen Demonstrationen laut und eindeutig: Wir fordern das Abschalten aller Atomkraftwerke jetzt!“
Campact e.V.