Vorsicht Zecken: Die Katze als unfreiwilliger Wirt der blutsaugenden Parasiten

Die ersten Blumen sprießen als Frühlingsboten aus der Erde hervor und die Natur lädt wieder zum längeren Verweilen im Freien ein. Doch mit den steigenden Temperaturen werden auch die Zecken wieder aktiv und so manche Freigänger-Katze wird zum unfreiwilligen Nahrungslieferant der kleinen Blutsauger.

 

Zecken sind robuste und anpassungsfähige Parasiten und gehören zur Familie der Spinnentiere. Mit ihren acht Beinen erklimmen sie Gräser und Sträucher und warten dort geduldig ab, bis ein geeigneter Wirt vorbeikommt. Kommt eine Katze auf ihrem Streifzug vorbei, lässt sich die Zecke fallen oder hält sich im Fell des Stubentigers fest und macht sich auf die Suche nach einer geeigneten Einstichstelle. Eine Zecke bevorzugt warme Körperstellen mit dünner Haut. Hat sie eine passende Stelle gefunden, ritzt sie die Haut ein und verankert sich mit ihrem Stechwerkzeug bis zu mehreren Tagen in der kleinen Wunde.

 

Der Zeckenbiss an sich ist für die Katze nicht gefährlich, da die Blutmenge, welche die Zecke zu sich nimmt, relativ gering ist. Allerdings kann die Zecke, während sie Blut von ihrem Wirt leckt, Krankheiten übertragen oder die Stichwunde eine Entzündung hervorrufen. In der Regel sind Katzen für die Krankheitserreger, welche durch Zecken übertragen werden, wie Borreliose, FSME oder Babesien nicht sehr empfänglich. Trotzdem sollte man, wenn man eine Zecke an der Katze entdeckt, diese schnell mit einer Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernen und das Tier die nächsten Wochen genau beobachten. Stellt man eine Veränderung im Verhalten der Katze fest, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

 

Damit die Katze erst gar nicht von den kleinen Quälgeistern behelligt wird, gibt es im Handel wirksame Präparate für vorbeugenden Zeckenschutz.


medivendis.de