Die meisten Deutschen finden es gerecht, wenn jemand, der hart arbeitet, auch mehr verdient.
Das hat eine repräsentative Umfrage des Institutes für empirische und angewandte Soziologie an der Universität Bremen unter der wahlberechtigten Bevölkerung ergeben.
Im Rahmen des Forschungsprojektes ‚Deutschland im Trend der Zeit‘ der Universität Bremen wurden 2332 Personen telefonisch befragt. Das klare Ergebnis: Leistung muss sich lohnen. So empfinden es 91 Prozent der Befragten als gerecht, wenn Personen, die hart arbeiten, mehr verdienen als Personen, die das nicht tun.
Von dieser Leistung sollen auch die eigenen Kinder profitieren. Zwei Drittel stimmen der Aussage zu, dass es gerecht ist, wenn Eltern ihr Vermögen an ihre Kinder weitergeben, auch wenn das heißt, dass Kinder reicher Eltern im Leben bessere Chancen haben. 42 Prozent finden es außerdem gerecht, wenn Eltern, die es sich leisten können, ihren Kindern eine bessere Ausbildung auf einer Privatschule ermöglichen.
Lediglich 18 Prozent der Befragten finden hingegen, dass nur gerecht sein kann, wenn alle Menschen finanziell gleich gestellt werden. Und für nur 25 Prozent ist es gerecht, wenn jeder auch ohne eigene Anstrengung bekommt, was er zum Leben braucht.
Das neueste Projekt der Universität Bremen heißt ‚Deutschlandweit-gefragt.de‘ und ermöglicht Personen ab 16 Jahren die Teilnahme an wissenschaftlichen Umfragen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen im Internet ( http://www.deutschlandweit-gefragt.de ).
Universität Bremen