Die Stadtverwaltung Schwentinental muss die
Voraussetzungen für die gefährlichen Entschärfungsarbeiten des
Kampfmittelräumdienstes Schleswig-Holstein schaffen, erst dann können
die am Dienstag und Mittwoch freigelegten Fliegerbomben aus dem
Zweiten Weltkrieg sicher beseitigt werden. Von den Maßnahmen des
städtischen Ordnungsamtes werden folgende Straßen in der Stadt
betroffen sein:
Unterstkoppel, Eichkrog, Reiherbruch, Rodelbahn, Langeskovweg,
Penndieck, Jan-Boller-Weg, Rixenweg, Hasenkoppel, Rosenweg,
Tribseesweg, Kammerkoppel, Feldkamp, Hasenkamp, Dorfstraße zwischen L
52 und Bachstraße sowie Klingenbergstraße zwischen L 52 und
Ostfriedhof bzw. L 52 und Oberstkoppeler Weg
Alle Menschen werden gebeten, die Häuser und Wohnungen am
Donnerstagmorgen bis 09.00 Uhr zu verlassen. Als Auffangstation steht
die „Schwentinehalle“ an der Straße Aubrook zur Verfügung.
Unternehmen in diesem Bereich sollten insbesondere Lieferanten auf
diese Situation aufmerksam machen und die eigene Logistik anpassen.
Die Polizei wird die Maßnahmen der Stadt unterstützen. Ein spezielles
Flugblatt der Stadt steht zum Download bereit. Für darüber hinaus
gehende Fragen und spezielle Hinweise an Betroffene steht die
Stadtverwaltung unter den Rufnummern 04307-811-112 und 04307-811-128
zur Verfügung.
Die Sprengkörper
Es handelt sich zum einen um eine englische 500 lbs. Bombe, die
ca. 5,5 Meter tief im Boden steckt. Bei diesem Zünder handelt es sich
um ein Aufschlagzündsystem. Die zweite Bombe ist aus den USA und hat
ebenfalls ein Gewicht von 500 lbs. (engl. Pfund). Die Bombe steckt
rund 5 Meter tief senkrecht im Boden, so dass das Zündsystem bis
heute, 15:00 Uhr noch nicht untersucht werden konnte. Bei der
gleichen Vorsorgemaßnahme hat der Kampfmittelräumdienst
Schleswig-Holstein einen ersten Sprengkörper am 11. Januar 2011
geborgen.
Polizeidirektion Kiel