Da ist sie wieder, die Faschingszeit und mit ihr beinahe täglich Feten und Partys, auf denen gefeiert, gelacht, getrunken und getanzt wird. Doch wenn es mal ein wenig zu viel Alkohol geworden ist, schleicht sich meist der ungeliebte Kater am nächsten Morgen ein und mit ihm Kopfschmerzen, Übelkeit und das flaue Gefühl in der Magengegend.
Klar, um einem ordentlichen Kater am Morgen zu entgehen, sollte man eigentlich ganz auf den Alkohol verzichten. Doch meist fließt in der Feierlaune trotzdem das ein oder andere Glas Sekt oder ein zwei Bier zu viel und schon ist es passiert.
Wie entsteht der Alkoholkater?
Wie genau so ein Katerkopfschmerz entsteht ist nicht zu 100% nachgewiesen. Eine Vermutung ist, dass der Alkohol zunächst in der Leber zu Acetaldehyd abgebaut wird. Dadurch werden die Blutgefäße erweitert und so die Kopfschmerzen ausgelöst. Hinzu kommt, dass der Körper Sauerstoff verbraucht, um den Alkohol abzubauen, was auch wiederrum Auslöser für die Kopfschmerzen ist. Und es ist gar nicht der Alkohol selbst, der die unangenehmen Symptome hervorruft, sondern die Gifte, die durch den Abbau des Alkohols entstehen. Das flaue Gefühl in der Magengegend entsteht durch die Übersäuerung des Magens und durch die Reizung der Magenschleimhaut. Auch entzieht der Alkohol dem Körper Flüssigkeit und viele Mineralstoffe, was noch dadurch verstärkt wird, dass man durch den Alkoholgenuss öfter auf die Toilette muss. Die Kreislaufschwäche am Morgen resultiert daraus, dass durch den Alkoholkonsum Stoffwechselhormone gestört werden und sich so der Blutzuckerspiegel senkt.
Einem Kater vorbeugen
Grundlage schaffen! Vor einer Party sollte man möglich eiweißhaltig und fettig essen. Den Fette und Eiweiße bleiben länger im Magen, was die Alkoholaufnahme ins Blut verlangsamt. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen sollte man sich vornehmen, nach jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser zu trinken. Verzicht auf die Zigarette! Rauchen verstärkt die Wirkung des Alkohols, da es dem Körper Vitamine und Sauerstoff entzieht. Vor dem zu Bett gehen sollte man noch einmal ein großes Glas Wasser trinken, am besten einen halben Liter. Eine Magnesiumtablette darin aufgelöst füllt die Mineralstoffdepots wieder auf und das Wasser den Flüssigkeitshaushalt. Da der Körper in der Nacht Sauerstoff verbraucht, um den Alkohol abzubauen, sollte man mit geöffneten Fenstern schlafen um dauerhaft für frische Luft zu sorgen.
Maßnahmen gegen Katerkopfschmerzen und Übelkeit
Gegen die Kopfschmerzen kann ein kalter Waschlappen helfen, da sich die Blutgefäße bei Kälte zusammen ziehen. Pfefferminzöl oder Tigerbalsam auf der Nasenwurzel und auf den Schläfen kann ebenfalls die Kopfschmerzen lindern. Auch eine leichte Schmerztablette kann helfen, Vorsicht aber mit Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure! Da der Magen sowieso schon übersäuert ist, kann die Übelkeit noch verstärkt und Sodbrennen hervorgerufen werden. Es sollte viel Wasser getrunken, allerdings auf säurehaltige Getränke verzichtet werden um den Magen nicht zusätzlich zu reizen. Auch Kamillen-, Pfefferminz- oder Ingwertees eignen sich, da sie den Magen beruhigen. Auch wenn es sich seltsam anhört, aber Rollmops kann tatsächlich dabei helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Der Verzehr gleicht das Elektrolyt- und Mineralstoffdefizit aus. Wenn der Magen dabei noch nicht mitspielt, bringt eine kräftige Gemüsesuppe, Vollkornbrot, saure Gurken und Käse denselben Effekt. Und auch, wenn es schwer fällt, ein wenig Bewegung an der frischen Luft kurbelt den Kreislauf an und versorgt den Körper mit Sauerstoff mit dem er den Restalkohol schneller abbauen kann.
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