Umfrage von FORSA und AWD: Euro-Krise – Jeder zweite Deutsche sorgt sich um Währungsstabilität

Die anhaltende Euro-Krise sorgt bei den Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern mit Blick auf das Jahr 2011 für die größte Beunruhigung. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage von FORSA im Auftrag des Finanzdienstleisters AWD. So geben 45 Prozent der Befragten an, dass die derzeitige Situation des Euros ihnen im Jahr 2011 die meisten Bedenken bereitet. Damit nimmt die Krise der Gemeinschaftswährung den Spitzenplatz bei den Sorgen der Deutschen ein. Erst dahinter folgen die Sorgen über einen erneuten Wirtschaftsabschwung in Deutschland (40 Prozent), Ängste über „persönliche finanzielle Verluste“ (33 Prozent) und Unsicherheit über „die persönliche Arbeitsplatzsituation“ (31 Prozent).

Auffällig: Im Westen sind die Sorgen um den Euro weitaus größer (46 Prozent) als im Osten der Republik (40 Prozent). Am größten ist die Sorge über die Euro-Krise in der Gruppe derer, die über ein Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1.000 und 2.000 Euro verfügen. Bundesweit sind junge und ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gleichermaßen von Sorge über den Euro betroffen: So ist fast jeder Zweite (46 Prozent) bei den 41- bis 50-jährigen sowie bei den 18- bis 30-jährigen (ebenfalls 46 Prozent) in Sorge über die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaftswährung. In der Altersklasse der 31- bis 40-jährigen sind dies 42 Prozent. Generell am wenigsten Sorgen in Hinblick auf das Jahr 2011 macht sich die Bevölkerungsgruppe mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro und mehr (39 Prozent).

 

Die Diskussionen um die Stabilität des Euros haben Spuren hinterlassen: Einer kürzlich erfolgten Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) zufolge, bangen zwei Drittel der erwerbstätigen Deutschen auch um ihre Altersvorsorge.

 

„Trotz der Euro-Krise sollte man die private Altersvorsorge nicht vernachlässigen oder sogar aussetzen“, sagt Béla Anda, Chief Communication Officer (CCO) von AWD. So könnten stetig sinkende Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung nur durch private Vorsorge ausgeglichen werden. „Je eher man damit beginnt und je konstanter man spart, desto besser“.

 

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