13. Int. Kieler Blues Festival

18.02.2010 (Fr) „Räucherei“ Kiel

Einlass: 19.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr

Das traditionelle Internationale Kieler Blues Festival geht 2011 in die 13. Runde. Fans und Freunde des Blues dürfen sich auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des sorgfältig ausgewählten Programms auf würdige Vertreter dieses facettenreichen Genres freuen.

Respekt vor der Tradition sowie den Stilrichtungen des Blues und immer wieder innovativ – das Publikum mitreißen, überraschen, begeistern!

In diesem Jahr in Kiel Live on Stage:

Miller Anderson Band (UK)

Jessy Martens & Jan Fischers Blues Band (D)

The Texas Queen Of Soul & Blues

Dede Priest & Band (USA)

Alabama Haircutters (D)

 

Miller Anderson ist Blues- und Rockmusiker. Er wurde bekannt als Gitarrist und Sänger u. a. bei Keef Hartley und Savoy Brown.

Miller Anderson begann seine musikalische Karriere Mitte der 1960er bei Bands wie The Royal Crests, Karl Stuart & the Profiles und The Scenery. 1968 spielte Anderson bei At Last The 1958 Rock N Roll Show, die sich im selben Jahr in Charlie Woolfe umbenannten.

Im November 1968 schloss sich Anderson der Keef Hartley Band an, die 1969 beim Woodstock-Festival auftrat. Mit Keef Hartley nahm Anderson die Alben Halfbreed (1969), The Battle Of North West Six (1969), The Time Is Near (1970), Overdog (1971) und Little Big Band (1971) auf. Er schrieb auch einige der Songs, auf den ersten beiden Alben allerdings unter dem Pseudonym Hewitson, da er aus vertraglichen Gründen seinen Namen nicht benutzen durfte.

1971 verließ Anderson Keef Hartley und produzierte das Soloalbum Bright City. 1973 gründete er die Band Helmlock, die jedoch nur kurzen Bestand hatte. 1974 ging Anderson zur Bluesband Savoy Brown, die mit Stan Webb und Kim Simmonds bereits zwei hervorragende Gitarristen hatte. Es entstand das Album Boogie Brothers, doch verließ Anderson die Band bereits Ende des gleichen Jahres.

1975 arbeiteten Keef Hartley und Miller Anderson erneut zusammen und formierten die Band Dog Soldier, die ein Album gleichen Namens auf den Markt brachte.

Mitte 1976 wurde Anderson Bandmitglied bei T. Rex. Sänger Marc Bolan engagierte ihn als zweiten Gitarristen und Backgroundsänger für seine „Comeback-Band“. Nachdem sie Zusammen das Album „Dandy In The Underworld“ aufgenommen und erfolgreiche Tourneen durch Frankreich und Großbritannien absolviert hatten, verließ er die Band im Juni 1977. Erwollte weiter „live“ spielen und ging anschließend noch im selben Jahr mit Donovan auf Tournee. Darauf folgte eine Tour mit Yes. 1979 war Anderson Mitbegründer der Band The Dukes, die u. a. mit Wishbone Ash auf Tour ging.

Es folgte ab 1982 eine Zusammenarbeit mit Stan Webb, zunächst in dessen Band Speedway, dann 1984 in der Neuauflage von Chicken Shack. Nach einem kurzen Intermezzo bei Mountain beteiligte Anderson sich an der Wiederbelebung der Spencer Davis Group. Mit deren Schlagzeuger Pete York, Sänger Chris Farlowe und weiteren Kollegen spielte er das Album Superblues ein.

In den 1990ern war Anderson sowohl solo als auch mit bekannten Musikern wie Jon Lord und Roger Chapman unterwegs. Er spielte weiterhin mit der Spencer Davis Group, und es gab ein Revival seiner frühen Band The Scenery. 1997 erschien das Soloalbum Celtic Moon, produziert von dem deutschen Blues- und Rock-Gitarristen Frank Diez, und 2003 Bluesheart. Mit der Spencer Davis Group erschienen bisher 3 Livealben, auf denen Miller an der Gitarre und Gesang zu hören ist: 1997 Payin‘ My Dues To The Blues, 2002 Live In Manchester sowie 2006 Official Bootleg. Außerdem war er 2007 mit der Band The British Blues Quintet (mit Maggie Bell, Zoot Money, Colin Hodgkinson und Colin Allen) auf Tour, von der auch im November 2007 das Album Live in Glasgow (Recorded At The Ferry) erschienen ist.

 

 

Jessy Martens weiß trotz der jungen Jahre, wie sie ihr Publikum in Stimmung versetzen kann. Eher zufällig fiel sie mit ihrem Gesang in einem Hamburger Jazz-Tempel dem Jazz-Pianisten Jan Fischer auf. Es bedarf neben hervorragender musikalischer und gesanglicher Profession auch noch einer gewissen charismatischen Begabung, über die sie dank ihrer fröhlichen und jugendlich-offenen Unbefangenheit verfügt. Es gelingt ihr immer wieder die Zuhörer nicht nur so weit aus der Reserve zu locken, dass sie ihrer Zufriedenheit lautstark Ausdruck geben, sondern sogar honorarfrei als Background-Chor einsteigen.

Martens hat bereits im zarten Alter von 16 Jahren eine Ausbildung zur Musical-Sängerin erhalten und wirkte fortan als erste Stimme in diversen Gospel-Chören mit. Seit sie ihre Liebe zu Blues und Boogie entdeckt hat, scheinen sich ihre Stimmbänder dieser Gunst angepasst zu haben. Sie klingt schwarz, mal samtig weich, in hohen Passagen makellos und unangestrengt. Jessy genießt in den leisen Nummern sichtlich ihre stimmlichen dunkel-erotischen Stärken im Tonkeller. Das, gepaart mit einer großen Portion selbstbewusster Bühnenpräsenz, erinnert sie immer wieder an Liza Minelli.

Gemeinsam mit Jan Fischer am Piano und dem Schlagzeuger Christian Kolf reißt sie das Publikum in einen Strudel aus Blues-Nummern, in dem man gerne mit ihr versinkt.

Ihre Interpretation von z.B. Gershwins „Summertime“ als süß -warmes Wiegenlied beginnend, explodiert förmlich in einem Rausch aus Blues. Ebenso Jessy Martens begeisternde Version von Duffys „Mercy“ hält die Zusachauer kaum auf ihren Sitzen.

Mit viel Leidenschaft und Drive setzt die Formation „die neue Lady Blues“ (Rocktimes Magazin) aus Hamburg hervorragend in Szene und glänzt mit den Akzenten der Instrumentalisten. Es steht mit Ralf Böcker am Saxophon, Martin Friedenstab an der E-Gitarre, Andrew Krell am Kontrabass, Christian Kolf am Schlagzeug  und Jan Fischer am Piano eine Gruppe auf der Bühne, welche es versteht, unterschiedliche Stile der Bluesgeschichte mit persönlicher Note zu färben und zu einem äußerst mitreißenden und vielseitigen Programm zu verbinden.

 

 

Dede Priest ist aufgewachsen in Dallas,Texas.

Im Alter von 10 Jahren lernte sie Violine spielen, ihre große Leidenschaft jedoch galt dem Singen. In den jungen Jahren war das zu Hause ihre Bühne, auf der sie unentwegt Lieder sang. Sobald es ihr gefiel, sang sie den Titel, unabhängig der Stilrichtung. Einen großen Einfluss übten dabei der Blues und Gospel auf sie aus.

Nachdem sie die Universität in Austin, Texas besuchte und diese erfolgreich mit dem Diplom in Philosophie abgeschlossen hat, widmete sie sich im Anschluss ganz der Musik. Ihre musikalische Karriere ging sie bereits in Austin, Texas professionell an.

Heute spielt Dede Priest u.a. in Ländern wie den USA und Europa. Ihre Stimme entstammt der Tradition desTexas-Blues und in ihrer bisherigen Laufbahn teilte sie sich die Bühne mit Künstlern wie Clarence Gatemouth Brown, Leon Russell, Tommy Shannon (Double Trouble),Harry Belafonte u.v.a.m..

Dede Priest Markenzeichen ist ihre starke und eindringliche Stimme, mit der sie spielend leicht die Grenzen von Blues, Soul und Jazz überschreitet. Sie gehört zu den Grande Dame der neuen Blues-Generation.

 

Alabama Haircutters haben mit großer Spielfreude und viel Feingefühl für Melodie, Rhythmus und Text Klassiker wie u.a. Bessie Smith, Ma Rainey und Blind Lemon Jefferson aus moderner Sicht neu arrangiert, das Repertoire um Eigenkompositionen erweitert und so eine spannende Verschmelzung aus Blues, Jazz, Funk und Rock geschaffen.

Mit der kraftvollen Stimme von Sängerin Marta Stencel wird die Expressivität der alten Bluesmeisterinnen in die Neuzeit katapultiert. Es begleiten sie Jazzharmonien und virtuose Soli von Keyboarder Bernd Kaftan und Gitarrist Philipp Köbele sowie die knackigen Grooves des Schlagzeugers Gianni Legrottaglie und Bassisten Sven Ostrowski.

Ihre Musik lädt zum Tanzen wie zum Zuhören ein. Die Alabama Haircutters spielten unter anderem in der Düsseldorfer Jazzschmiede und im Kölner ARTheater vor Konzertpublikum. Zum großen Vergnügen der Gäste spielen sie zudem auf Parties wie beispielsweise auf Einladung des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Im Frühjahr 2010 produzierten sie ihre erste EP.

 

 

Karten gibt es für 23,00 € zzgl. Gebühren an allen bekannten VVK-Stellen, bei Ticketmaster, Ticketonline, unter der Ticket-Hotline 04 51 / 58 24 91 43 oder im Internet unter www.german-entertainment.com.

An der Abendkasse kostet die Karte 28,00 €.

 

 

Änderungen im Programm bleiben dem Veranstalter vorbehalten.

 


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