KIEL/KOPENHAGEN. Verkehrsminister Jost de Jager hat das Votum der dänischen Planungsgesellschaft Femern A/S zugunsten eines so genannten Absenktunnels als feste Fehmarnbeltquerung begrüßt: „Damit ist auf dem Weg zu diesem für Nordeuropa enorm wichtigen Brückenschlag ein weiterer Meilenstein gesetzt und es wird einmal mehr deutlich, dass wir nicht mehr über das ,ob‘, sondern nur noch über das ,wie‘ dieses Großprojekts reden“, sagte de Jager heute (30. November) in Kiel. Die von der Planungsgesellschaft vorgeschlagene Variante sei sowohl unter Umwelt- als auch unter Sicherheitsaspekten eine gute Lösung. Auch wenn sich damit die Anforderungen an die so genannten Bauhäfen etwas verändern – von denen aus Komponenten für das Bauwerk zugeliefert und teilweise auch produziert werden – zeigte sich de Jager zuversichtlich, dass Schleswig-Holstein den Zuschlag für mindestens einen Bauhafen erhalten werde.
Wie der Minister weiter sagte, habe sein dänischer Amtskollege Hans-Christian Schmidt habe ihn heute darüber informiert, dass Femern A/S Anfang nächsten Jahres auf einer Bürgerversammlung auf Fehmarn die Gründe für ihre Empfehlung öffentlich erläutern werde. Wenn das dänische Verkehrsministerium sich der Empfehlung für einen Absenktunnel als Vorzugsvariante anschließe und die Umweltuntersuchungen abgeschlossen sind, werde die Tunnel-Lösung auch Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens. „Ich ermuntere vor diesem Hintergrund alle, den Blick nach vorn zu richten und die Chancen dieses Vorhabens zu erkennen und zu ergreifen“, sagte de Jager.
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