KIEL. Auf den wichtigen Beitrag der Deutschen Marine zur Wahrung des internationalen Friedens hat Staatsekretär Heinz Maurus hingewiesen. „Für eine Armee, die sich weniger auf Binnenverteidigung ausrichten muss und die in immer stärkerem Maße in internationalen Gewässern fernab der Heimat agieren soll, spielt die Marine eine entscheidende Rolle“, sagte Maurus heute (27. November) zur Feier zum 15-jährigen Bestehen der Fregatte „Schleswig-Holstein“ in Kiel. Die Marine stelle ihren Freunden und Bündnispartnern mit der Fregatte „Schleswig-Holstein“ ein erfahrenes Schiff zur Seite, um die Welt gemeinsam etwas friedlicher zu machen. In diesem Zusammenhang forderte der Staatssekretär, dass die Marinestandorte von der Strukturreform der Bundeswehr profitieren oder zumindest gesichert seien.
Die Fregatte „Schleswig-Holstein“ ist das Patenschiff der Landesregierung und kehrte im Herbst vom internationalen Einsatz „Atalanta“ am Horn von Afrika nach Deutschland zurück. Wichtigste Aufgabe der EU-Mission war es, Lebensmittellieferungen des Welternährungsprogramms nach Somalia vor Piratenüberfällen zu schützen. „Wir dürfen dankbar sein für diesen monatelangen Dienst fern der Heimat, denn Sie haben Überlebens-Hilfe für Menschen in Not gegeben“, sagte Maurus. Die „Schleswig-Holstein“ trage so den guten Namen des Landes auf ihrer Mission in die Welt hinaus. „Dafür bin ich Ihnen im Namen der Landesregierung und der Schleswig-Holsteiner zu großem Dank verpflichtet“, so der Staatssekretär.
Zur Fregatte „Schleswig-Holstein“:
* gebaut 1993/1994 bei HDW in Kiel.
* Juni 1994: Taufe und Stapellauf in Kiel.
* November 1995: Indienststellung in Wilhelmshaven.
* seit 1995 insgesamt 512.706,4 Seemeilen zurückgelegt.
* insgesamt 73 Häfen in Europa, Asien, Afrika und Amerika angelaufen.
* Kommandant seit Juni 2009: Fregattenkapitän Nils Brandt
Die Staatskanzlei im Internet: www.schleswig-holstein.de/stk