Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat die Gewinner des YouTube-Videowettbewerbs „361 Grad“ für ihr Engagement gegen Ausgrenzung ausgezeichnet. Die Urkundenübergabe fand am Nachmittag des 23. November im Bundesfamilienministerium in Berlin statt. Am Vorabend trafen die Gewinner die Wettbewerbspaten „Die Fantastischen Vier“ bei einem „Meet&Greet“. Sie erlebten das Konzert als geladene Gäste aus einer VIP-Suite. Die Jugendlichen kommen aus Freren in Niedersachsen, Bergen auf Rügen und Leer in Ostfriesland. Ihre Videobeiträge gegen Ausgrenzung hatten sich gegen 350 Einreichungen aus dem gesamten Bundesgebiet durchgesetzt.
Wettbewerbs-Schirmherrin Kristina Schröder ist vom Engagement der Jugendlichen begeistert: „Es hat mich sehr gefreut, die Gewinner persönlich zu treffen und ihnen meinen Respekt für ihre tollen Filmbeiträge auszusprechen. ‚361 Grad Respekt‘ – ein respektvolles Miteinander, dafür setze ich mich gerne ein.“Für die Gewinner war die Reise nach Berlin, das Treffen mit den „Fantastischen Vier“ sowie die Ehrung durch Frau Schröder ein unvergessliches Erlebnis. Sascha I. (22) und Eugen W. (17) aus Bergen auf Rügen belegten in der Kategorie „Music“ den ersten Platz. Für die Freizeit-Rapper sind die „Fantastischen Vier“ nicht nur musikalische Vorbilder: „Dass die ‚Fantas‘ bei ‚361 Grad‘ mitmachen und gegen Ausgrenzung sind, finde ich cool. Ihr Konzert war echt super – sie haben uns sogar für unseren Respekt-Rap gelobt.“ Bei der Verleihung im Ministerium präsentierten die Rügener Rapper ihren Gewinnersong live vor der Ministerin.
Johannes S. (15) und seine Schulkameraden Niklas M. (15) und Henning B. (15) aus Freren sind die Gewinner der Kategorie „Shortstory“. Die Schüler aus Niedersachsen genossen die Reise nach Berlin: „Die Auszeichnung durch Frau Schröder ist eine echte Ehre für uns. Wir finden ‚361 Grad‘ klasse, denn jeder kann mitmachen und etwas für mehr Respekt tun.“ Tim P. (19) aus Leer in Ostfriesland, Erstplatzierter in der Kategorie „Freestyle“, ergänzt : „Bei ‚361 Grad‘ können wir uns kreativ gegen Gewalt und Rassismus einsetzen – und haben Spaß dabei. Dass wir die ‚Fantas‘ und Frau Schröder treffen konnten, ist eine tolle Belohnung für uns.“
Im August 2010 war „361 Grad Respekt – der YouTube-Jugendwettbewerb gegen Ausgrenzung“ mit der Unterstützung institutioneller Partner, der Bundesfamilienministerin sowie zahlreicher prominenter Paten aus Sport, Musik, Film und Fernsehen gestartet. Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet waren aufgerufen, ihr ganz persönliches Video für mehr Respekt zu gestalten und es in einer der drei Einreichungskategorien „Shortstory“, „Music“ oder „Freestyle“ einzureichen. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt: Gesucht wurden selbst komponierte Musikvideos, Kurzfilme, Umfragen, Dokumentationen oder Reportagen, fiktive TV-Spots oder Trickfilme zum Thema „Respekt“. Ende Oktober wurden die Gewinner auf dem YouTube-Wettbewerbskanal unter www.youtube.de/361grad bekannt gegeben. Die Beiträge der drei Sieger hatten die „361 Grad“-Jury, darunter Smudo von den „Fantastischen Vier“ sowie Itchyban und DJ Chino von „Culcha Candela“, durch die kreative und originelle Umsetzung überzeugt. Die Sieger und die Zweit- und Drittplatzierten in den drei Kategorien erhalten hochwertige Smartphones und Prepaid-Karten inklusive Guthaben von Hauptsponsor callmobile. In der Zusatzkategorie „Support“ werden unter allen Einreichungen weitere fünf Sachpreise von callmobile verlost. Als Aktions-Partner veranstaltet zudem die EU-Initiative „klicksafe“ zehn Workshops gegen Ausgrenzung und Cyber-Mobbing an den Schulen von Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die Erstplatzierten und ihre Filme im Überblick:
1. Platz Kategorie „Shortstory:
Der Gewinnerfilm in der Kategorie „Shortstory“ ist „Lass dich nicht anstecken! Zeig Mut gegen Mobbing“ Henning B. (15), Niklas M. (15) und Johannes S. (15) sind Schüler der Franziskus-Demann-Schule in Freren in der Region Emsland in Niedersachsen. Die Jungen besuchen die Medien-AG der Schule und haben den Film gemeinsam mit Mitschülern und Lehrern produziert. Ihr Film ist ein Beitrag gegen Ausgrenzung, der ganz ohne Worte eine große Wirkung entfaltet und im Rahmen eines Schulprojekts bereits im Kino lief.
1. Platz Kategorie „Music“:
Den ersten Platz in der Kategorie „Music“ belegt das Video „361°Grad Respekt (Gonzola – Keep Respekt)„, ein Rap-Plädoyer für Zusammenhalt und Respekt. Sascha I. (22) hat seine Alltagsbeobachtungen in den Song-Text einfließen lassen und den Film gemeinsam mit seinem Freund Eugen W. (17) gedreht. Beide leben in Bergen auf der Ostsee-Insel Rügen.
1. Platz Kategorie „Freestyle“:
Die Gewinner in der Kategorie „Freestyle“ sind Maximilian S. (19), Marcus W. (18), Keno v.L. (18), Tim P. (19) und Klaas S. (21) aus Leer. Sie haben das Wettbewerbsmotto „Dreht euren Film über Respekt“ zum Inhalt ihres Beitrags gemacht. In „A Simple Day“ macht sich ein Jugendlicher mit der Kamera auf, herauszufinden, was Respekt im Alltag bedeutet. Er trifft dabei auch den Rapkünstler „Kreativkopf“, der ihm auf musikalische Weise zeigt, was es heißt, respektvoll miteinander umzugehen. Der Rap „361“ wurde eigens für den Wettbewerb getextet.
Über „361 Grad Respekt“
Mit „361 Grad Respekt“ wird der erfolgreiche YouTube-Videowettbewerb gegen Ausgrenzung „361 Grad Toleranz“ aus dem Jahr 2009 fortgesetzt. Unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und zusammen mit der Initiative „Laut gegen Nazis“ sowie der Amadeu Antonio Stiftung startete YouTube am 25. August 2010 „361 Grad Respekt – der YouTube-Jugendwettbewerb gegen Ausgrenzung“. Als weitere Partner engagieren sich die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK), die bundesweite Aktion „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“, callmobile sowie die EU-Initiative „klicksafe“ für die Kampagne. Prominente Paten und Unterstützer des Wettbewerbs sind unter anderem „Die Fantastischen Vier“ („Schuld“, „MfG – mit freundlichen Grüßen“), „Silbermond“ („Symphonie“, „Krieger des Lichts“), „Culcha Candela“ („Hamma!“, „Schöne neue Welt“), „Revolverheld“ („Freunde bleiben“, „Keine Liebeslieder“) und „Eisblume“ („Eisblumen“) – sowie der Schauspieler Daniel Brühl („Inglourious Basterds“, „Goodbye Lenin“), der Autor und ehemalige Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert und die TV-Moderatoren Hadnet Tesfai, Ole Tillmann und Nazan Eckes. Bis zum 16. Oktober 2010 konnten Jugendliche ab 13 Jahren in den Kategorien „Shortstory“, „Music“, „Freestyle“ und „Support“ ihr Video einreichen und ein Zeichen für mehr Respekt und ein toleranteres Miteinander setzen. Der Hauptgewinn war ein Treffen „backstage“ mit den Fantastischen Vier sowie ein VIP-Konzertbesuch am 22. November 2010 in Berlin. Am 23. November 2010 zeichnete Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die drei Kategoriensieger für ihr Engagement gegen Ausgrenzung aus.
Communications & Public Affairs Sr. Associate