OH-Bad Malente-Gremsmühlen-Bereich Kellerseepromenade.
Die Kriminalpolizeiaußenstelle Eutin ermittelt in vier Fällen von sexueller Nötigung und sexuellem Missbrauch an Mädchen und jungen Frauen aus den Jahren 2009 und dem diesjährigen Sommer. Die Tatorte waren jeweils in der Nähe der Kellerseepromenade in Malente.
Im August 2009 befanden sich zwei damals 12-jährige Mädchen auf dem Heimweg, als sich ein Mann ihnen von hinten näherte und einem Mädchen die Hand von hinten unter den Rock schob. Er ließ seine Hand kurzfristig auf dem Slip verweilen. Nur durch das begleitende Mädchen, welche ihre Freundin am Arm weg riss, konnten beide dieser Situation entkommen.
Im September 2009 wurde wiederum an der Promenade eine damals 15-jährige von einem Mann gesprochen und aufgefordert mitzukommen. Als er sie am Arm fasste, wehrte sie sich heftig und schrie lauthals. So gelang es ihr sich loszureißen und zu entkommen.
Am 22. Juni 2010 wurde eine 21-jährige junge Frau beim Joggen von einem Täter an der Brust berührt und aufgefordert ihm zu folgen. Die Geschädigte hatte das Gefühl, dass sie vom Weg gezerrt werden sollte. Sie konnte sich aber losreißen.
Am 12. Juli diesen Jahres beabsichtigte eine 19-jährige in die Badeanstalt am Dieksee zu gehen. Beim Passieren der dortigen Eisenbahnbrücke wurde sie von einem Mann in anzüglicher Weise angesprochen. Zudem griff er ihr an die Brust und mit der anderen Hand berührte er sie am Gesäß. Als er sie an sich zog, schrie die Geschädigte laut um Hilfe, dennoch ließ er nicht von ihr ab. Sie konnte sich erst befreien nachdem sie seine Haare ergriff und den Kopf des Täters nach hinten zog.
Die Geschädigten waren beim Landeskriminalamt in Kiel. Dort wurden nach ihren Angaben Phantombilder gefertigt. Diese könnten auf zwei mögliche Täter hinweisen, allerdings gibt es auch Übereinstimmungen:
Die ausgeprägte Jochbeinpartie, die Nasenform und die Mundwinkelform, die so genannten Nasolabialfalten scheinen identisch. Das vermutliche Alter der/des Täter/s wird auf zirka 35 – 45 Jahre geschätzt, von schmächtiger Statur und einer Größe von zirka 160 bis 170 cm. Somit könnte auch von einem Täter ausgegangen werden, da die Haarfrisur veränderbar ist.
Eine Geschädigte kann sich an ein auffälliges Gliederarmband erinnern. Die Form wird auf der angefertigten Zeichnung dargestellt. Auf einem größeren Kettenglied soll mittig der Buchstabe „J“ zu lesen sein. Rechts- und linksseitig sollen weitere Buchstaben eingeprägt sein.
Weiter auffällig sind eine mitgeführte lila-pinkfarbene Tasche und eine grauer Mantel, welcher zum Teil bei Tatausführung getragen wurde.
Die Kriminalpolizei möchte nun zur Aufklärung der Taten wissen:
Wer kennt möglicherweise die abgebildeten Personen? Wer kann Angaben zu den abgebildeten Gegenständen machen? Wer kann sich an gemachte Beobachtungen erinnern, die mit den jetzt geschilderten Sachverhalten in Zusammenhang gebracht werden können?
Wer Hinweise geben kann, wende sich bitte an die Kriminalpolizeiaußenstelle in Eutin über die Rufnummer 04521- 8010.
PD Lübeck, Pressestelle