Airbus Unternehmensstiftung fördert Aufbau von Biogasanlagen in ländlicher Gemeinde Südindiens.
Mitte Oktober sind vier Mitarbeiter von Airbus in Hamburg von einer dreiwöchigen Expedition aus Indien zurückgekehrt. Sie haben an einem Projekt zum Schutz der Artenvielfalt teilgenommen, das von der Airbus Unternehmensstiftung zusammen mit der indischen Regierung, dem UN-Entwicklungsprogramm, Raleigh International und Nichtregierungsorganisationen ins Leben gerufen wurde.
Das im internationalen Jahr der Biodiversität initiierte Programm ist auf drei Jahre ausgelegt. Es umfasst jeweils zwei Expeditionen pro Jahr und ermöglicht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Airbus-Standorten auf der ganzen Welt, an einem konkreten Projekt zum Schutz der Biodiversität mitzuarbeiten.
Die Hamburger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Juliane Drews, Clotilde Hijazi, Katharina Silke und Nicolas Tschechne gehörten einem internationalen 16-köpfigen Team an, welches aus rund 500 Bewerbern aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, USA und Indien zusammengestellt wurde. Während ihres dreiwöchigen Aufenthaltes haben sie aktiv am Bau von drei Biogasanlagen für das Dorf Kudimery im Bundesstaat Tamil Nadu mitgewirkt.
Der Aufbau der Biogasanlagen als alternative Energiequelle zum Verbrennen von Holz trägt zur Reduzierung der Entwaldung und damit zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Darüber hinaus werden die Lebensqualität und Gesundheit der Dorfbewohner erheblich verbessert, da beim Kochen mit Biogas deutlich weniger Rauch und Ruß in den Wohnräumen entstehen. Da die Milch der vom Programm gestellten Kühe, deren Dung in den Biogasanlagen vergärt, eine zusätzliche Einkommensquelle für die Familien darstellt, hat das Projekt außerdem einen positiven sozioökonomischen Effekt.
Clotilde Hijazi aus Hamburg Ottensen erklärt: „Ein durchschnittlicher Haushalt in Kudimery verbraucht über 400kg Feuerholz pro Monat. Die Biogasanlagen helfen daher nicht nur, die Treibhausgase zu reduzieren, sondern verbessern auch die Lebensqualität der weiblichen Dorfbewohner, die für das Sammeln des Feuerholzes zuständig sind.“
Juliane Drews aus Hamburg Altona ergänzt: „Diese Erfahrung war für uns eine einzigartige Möglichkeit, uns direkt und nachhaltig am Schutz der Artenvielfalt zu beteiligen. Die Natur in der Region Tamil Nadu ist sehr vielfältig, und wir konnten unvergessliche Kontakte zu den Kindern und Erwachsenen des Dorfs Kudimery aufbauen.“
Wieder an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen zurückgekehrt, teilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Erfahrung mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Außerdem werden sie Jugendliche im Umkreis von Airbus-Standorten treffen, von ihren Erfahrungen berichten und dabei die Bedeutung der Artenvielfalt vermitteln.
Am 1. November 2010 wird die zweite Gruppe von Airbus-Mitarbeitern nach Kudimery starten und drei weitere Biogasanlagen aufbauen – wieder mit Hamburger Beteiligung.
Über die Airbus Corporate Foundation…
Die im Dezember 2008 ins Leben gerufene Unternehmensstiftung „Airbus Corporate Foundation“ wurde gegründet, um weltweit gemeinnützige Aktivitäten innerhalb eines internationalen Netzwerks von Mitarbeitern, Vereinen und internationalen Organisationen unter einem einzigen Dach zu fördern und zu unterstützen. Soziale Verantwortung in Verbindung mit der Übernahme größerer Verantwortung für den Schutz der Umwelt steht seit langem im Mittelpunkt der geschäftlichen Aktivitäten von Airbus. Die Airbus Corporate Foundation konzentriert ihre Unterstützung auf drei Bereiche: humanitäre und gemeinnützige Hilfe, Jugendarbeit und Umwelt. Weitere Informationen über die Airbus Corporate Foundation und ihre Tätigkeiten finden Sie auf: www.airbus.com.
ots