WIESBADEN – Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) starben im August 2010 in Deutschland 298 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen. Das waren 88 Personen oder 23% weniger als im August des Vorjahres.
Um 11% auf 35 400 zurückgegangen ist auch die Zahl der Personen, die Verletzungen davontrugen. Insgesamt ereigneten sich im August 2010 rund 189 200 Straßenverkehrsunfälle, 1,4% mehr als im August 2009. Diese Zunahme ist ausschließlich auf die Unfälle mit Sachschaden zurückzuführen, die um 4,0% auf 161 600 gestiegen sind.
Die Zahl der Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen, ist dagegen um 11% auf 27 600 stark zurückgegangen. Ein Grund für den starken Rückgang bei der Zahl der Verkehrstoten dürfte das extrem schlechte Wetter im August dieses Jahres gewesen sein. Bei widrigen Witterungsverhältnissen wird meist defensiver und weniger gefahren und es nehmen weniger „ungeschützte“ Verkehrsteilnehmer (Zweiradfahrer, Fußgänger) am Verkehrsgeschehen teil.
Die Gesamtzahl der von der Polizei in Deutschland im Zeitraum Januar bis August 2010 aufgenommenen Straßenverkehrsunfälle ist gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,0% auf 1,52 Millionen gestiegen. Darunter waren 189 100 Unfälle (- 8,3%), bei denen mindestens eine Person verletzt oder getötet wurde, und 1,34 Millionen Unfälle mit nur Sachschaden (+ 3,7%). Die Zahl der bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten ist in den ersten acht Monaten des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12% auf 2 390 und die Zahl der Verletzten um 8,0% auf rund 242 700 zurückgegangen.
DESTATIS