BERLIN, 26.02.2014 – Die sri-lankische Regierung überwacht, bedroht und diffamiert systematisch Kritiker. Das dokumentiert Amnesty International in einem heute veröffentlichten Bericht. „Wer in Sri Lanka die Aufarbeitung der mutmaßlichen Kriegsverbrechen während des Bürgerkriegs verlangt, muss damit rechnen, von Regierungsvertretern, staatlichen Sicherheitskräften, Behörden oder nationalen buddhistischen Gruppierungen bedroht oder angegriffen zu werden. Dieses Muster der Überwachung, Drohungen und Schikanen hat sich in den letzten Jahren verfestigt und es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass der Druck auf kritische Stimmen nachlassen wird“, sagt Verena Harpe, Asienexpertin bei Amnesty International in Deutschland. Anlass der Veröffentlichung ist die anstehende Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf, der sich ab dem 3. März auch mit der Menschenrechtslage in Sri Lanka beschäftigen wird.
AMNESTY FORDERT INTERNATIONALE UNTERSUCHUNGKOMMISSION FÜR SRI LANKA Neuer Bericht dokumentiert Schikane und Angriffe gegen Regierungskritiker weiterlesen