Junge Union unterstützt Verbot von Mikroplastik in Kosmetika – Als Land zwischen den Meeren muss Schleswig-Holsteine eine Vorreiterrolle einnehmen

Kiel, 16.11.17, In der gestrigen Landtagssitzung debattierten die Parlamentarier aufgrund eines Antrags von CDU, Grüne und FDP über die Forderung eines europaweiten Verbots von Mikroplastik…

Dazu erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende Max Schmachtenberg: „Als Junge Union Schleswig-Holstein fordern wir schon lange das Verbot von Mikroplastik in Kosmetika. Nicht zuletzt haben wir einen solchen Beschluss auf dem Deutschlandtag in Dresden durchgesetzt. Derzeit werden in Deutschland jährlich 500 Tonnen Mikroplastik in Zahnpasta, Duschgel, Lippenstiften, Peelingmitteln und anderen Produkten verwendet. Das Problem ist jedoch, dass Mikroplastik zu klein für Kläranlagen ist und dadurch unmittelbar in die Umwelt gelangt, wo es nur nach Jahrhunderten abgebaut wird. Die Folge ist, dass es mit der Nahrung von Tieren aufgenommen wird, die daran elendig verenden. Ein weiteres Problem ist, dass Mikroplastik ins Trinkwasser und durch Tiere in die Nahrungskette gelangt.

Alternativsubstrate werden derzeit kaum genutzt, obwohl der Kosmetik Verband „Cosmetics Europe“ sich eigentlich dazu verpflichtet hat, Mikroplastik bis 2020 in den Produkten nicht mehr zu nutzen. Es wird also eine massive Umweltverschmutzung in Kauf genommen, obwohl es hierbei nur um Kosmetika geht und Alternativen vorhanden sind.

Gerade Schleswig-Holstein, als Land zwischen den Meeren, spürt diese Auswirkungen unmittelbar. Daher begrüßen wir als Junge Union Schleswig-Holstein den Vorstoß der Jamaika-Parteien, sich auf Europaebene für ein solches Verbot einzusetzen, außerordentlich.“

Aussender: Tobias Loose, Cornelia Pielow, Florian Weigel, JUNGE UNION Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch