Bildungsministerin Karin Prien im Landtag: „Wir wollen Schulen mit einem Bildungsbonus unterstützen, aber nicht nach Gießkannen-Prinzip“

KIEL, 22.09.17 – Bildungsministerin Karin Prien sprach sich heute (22. September) im Landtag dafür aus, Schulen mit besonderen Herausforderungen mit einem Bildungsbonus zu unterstützen und sie so in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Dazu gehöre auch eine bessere Personalausstattung, aber: „Mehr Ressourcen allein reichen jedoch nicht…

Passgenaue Konzepte, ein multiprofessioneller Mix aus Lehrkräften, Schulsozialarbeitern, schulischen Assistenzkräften und Schulpsychologinnen und -psychologen und starken Eltern sind notwendig.“

Die Ministerin hob hervor, dass die Herausforderungen sehr vielfältig und von Gemeinde zu Gemeinde, von Stadtteil zu Stadtteil unterschiedlich seien. Viele unterschiedliche Faktoren spielten eine Rolle, deshalb führe nicht das Gießkannen-Prinzip zum Ziel, sondern es gelte, ein effizientes und wissenschaftlich begleitetes Konzept zu entwickeln. „Ein solches Konzept zur Stärkung unserer Schulen mit ihren ganz unterschiedlichen lokalen Herausforderungen werden wir erarbeiten – unter Beteiligung der Christian-Albrechts-Universität, des Leibniz-Instituts (IPN) und des Instituts für Qualitätssicherung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH). Die Lehrerfortbildung und bereits bestehende und erfolgreiche Programm wie „Niemanden zurücklassen“ müssten dabei ebenso einbezogen wie die Eltern: „Es ist wichtig, die Eltern ins Boot zu holen und sie stark zu machen, damit sie ihre Kinder besser unterstützen können.“

Aussender: Patricia Zimnik, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch