NORLA 2017 – Europaministerium stellt Interreg-Förderprogramme der EU vor

RENDSBURG, 07.09.17 – Das Europaministerium stellt auf der heute (7. September) in Rendsburg beginnenden Landwirtschaftsmesse NORLA die Interreg-Programme für den Ostsee- und Nordseeraum sowie für die Zusammenarbeit von Akteuren aus Schleswig-Holstein und Dänemark vor…

In Halle 2 können sich Aussteller und Besucher am Gemeinschaftsstand des Umwelt- und des Europaministeriums darüber informieren. Je nach Programm beträgt die Förderquote für die beteiligten Projektpartner zwischen 50 und 75 Prozent. In der aktuellen Förderperiode (bis 2020) unterstützt die EU u. a. Projekte zu den Themen:

– Umweltverträgliche Wirtschaft
– Klimawandel und Umweltschutz
– Nachhaltige Ressourcennutzung (Gewässerreinhaltung, Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und blaues Wachstum)
– Kultur- und Naturtourismus
– Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Ausbildung.

Ziel der Förderung ist es, innerhalb der EU die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zu verbessern und so die Entwicklungsunterschiede zwischen den Regionen zu verkleinern. Gefördert werden Projekte, die Problemlösungen entwickeln, die für den jeweiligen Programmraum von Bedeutung sind und Vorbildcharakter für andere Regionen haben. Am morgigen Freitag wird als Beispiel aus dem Interreg Ostseeprogramm die „Kieler Meeresfarm GmbH“ das Projekt „Baltic Blue Growth“ vorstellen. Es will durch den Anbau von Miesmuscheln zu einer regionalen Verbesserung der Wasserqualität in der Ostsee beitragen. Die Miesmuscheln filtern Nährstoffe aus dem Wasser und werden anschließend zu Fischfutter verarbeitet. Das Projekt erprobt damit den Futtermuschelanbau und wertet die erhobenen Umweltdaten aus.

Schleswig-Holstein beteiligt sich seit Jahren an Interreg-Förderprogrammen der EU und schafft damit die Voraussetzungen für Behörden, Verbände, Unternehmen, Vereine und Forschungseinrichtungen im Land, sich mit Projekten in Zusammenarbeit mit Kooperati-onspartnern im europäischen Ausland an den Förderprogrammen beteiligen zu können.

Aussender: Oliver Breuer, Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung (SH)
Redaktion: Torben Gösch