Aussender: Paulis Veranstaltungsbüro

Die Festspieloper Prag präsentiert Giuseppe Verdis „Nabucco“ – Open Air am 02.07.2017 auf Gut Basthorst

Basthorst, 30.05.17 – Die renommierte Festspieloper Prag präsentiert am 02.07.2016 auf Gut Basthorst ab 20.00 Uhr eine der weltweit meistgespielten Verdi-Opern: „Nabucco“ – unter freiem Himmel, auf romantischer Naturbühne und in einer brillanten, bewegenden Inszenierung. Dies ist eine Erfahrung, die einen noch lange und nachhaltig begeistern und bereichern wird. Jetzt steht auch die Besetzung für dieses musikalische und theatralische Großereignis fest, das hochkarätige Musiker und Sänger in diesem monumentalen Open-Air-Ereignis vereint…Aussender: Paulis Veranstaltungsbüro

Die musikalische Leitung übernimmt Martin Doubravský.

Der erfolgreiche Dirigent Martin Doubravský stammt aus einer überaus bekannten Musikerfamilie. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Prag und in Brünn. Heute ist er Chefdirigent und musikalischer Leiter der Oper Liberec. Unter seiner Leitung hat das Ensemble etliche Preise bei renommierten internationalen Opernfestivals gewonnen. Doubravský dirigierte ebenfalls am Nationaltheater Prag. Er gastiert zudem ebenfalls in ganz Europa am Dirigentenpult des Tschechischen Nationalen Sinfonieorchesters und der Prager Philharmoniker. In Deutschland wurde er mit Aufführungen und Tourneen wie „Die schöne Helena“ von Jaques Offenbach oder „La Sonnambula“ von Vincenzo Bellini bekannt.

Die Regie liegt in den Händen des bekannten tschechischen Baritons und Regisseurs Oldřich Kříž.

Kříž, Absolvent der Prager Musikhochschule, arbeitete unter anderem am Böhmischen Theater in České Budějovice, an der Prager Staatsoper und am Nationaltheater Prag, wo er an zwei Welt-premieren beteiligt war. Der vielseitige Sänger und Darsteller dehnte sein Repertoire bis in die Welt der Operette und des Musicals aus und gastierte in Europa, in Japan und in den USA. Auch als Regisseur hat sich Oldřich Kříž mit mehreren großartigen Inszenierungen einen Namen gemacht. Kříž ist zudem Preisträger in verschiedenen internationalen Musikwettbewerben.

In der mächtigen Paraderolle der Oper, in der Titelfigur Nabucco, dem König von Babylonien, können die Operngäste die schmelzende Baritonstimme und das souveräne Schauspieltalent von Martin Bárta genießen.

Der talentierte Sänger startete seine Solistenlaufbahn 1995 an der Oper in Liberec und setzte seine Karriere anschließend an der Staatsoper Prag und an anderen bedeutenden Bühnen fort. Martin Bárta ist auf den Theaterbühnen Europas, Amerikas und Asiens zu hören. Sein Können brachte ihm den in seinem Land hoch dotierten Preis der tschechischen Opernkritiker ein. Darüber hinaus unterrichtet Bárta an der Akademie der musischen Künste in Prag.

Eine der anspruchsvollsten Sopranpartien im Opernrepertoire ist die Rolle der vermeintlichen Tochter von Nabucco, „Abigaille“.

Diese Rolle vereint unvorstellbar schwierige Koloraturpassagen mit ausgedehnten Momenten stimmlicher Intensität; außerdem ist „Abigaille“ eine sehr anspruchsvolle Schauspielrolle, die ein großes emotionales Spektrum umfasst. In dieser Aufführung trägt diese Rolle mühelos die Vollblutsopranistin Liana Sass. 1996 begann Liana Sass Gesang an der Musikhochschule Prag zu studieren. Ihr Operndebüt feierte sie am F.X. Šalda Theater in Liberec: Ihre Violetta in Verdis „La Traviata“ wurde ein großer Erfolg. Es folgten viele bedeutende Rollen in tschechischen, aber auch in großen weltbekannten Opernhäusern. Ihre künstlerische Heimat ist das Nationaltheater Prag. Für die Rolle der Agathe in Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ erhielt sie 2010 den renommierten Thalia-Preis.

Ein unvergessliches Highlight des Abends wird der Auftritt des begnadeten russischen Bassisten Jurij Kruglov sein – in der Rolle des Nabucco-Antipoden „Zaccharia“, des geistlichen Führers und seelischen Hoffnungsträgers der Hebräer.

Sowohl die mächtige, ausdrucksstarke Stimme von Jurij Kruglov als auch seine leidenschaftliche Bühnenpräsenz versprechen Gänsehaut. Nach dem Studium von Gesang und Dirigat an der Musik-hochschule Kiew trat Jurij Kruglov zunächst an der Kiewer Oper, später in anderen Ländern der GUS und der ehemaligen Sowjetunion auf. Dann wurde er für die internationale Bühne entdeckt. Mit seinem markanten Bass konnte er viele bedeutende Preise erringen, so zum Beispiel im Internationalen Gesangswettbewerb „Giuseppe Verdi“ in Barcelona. Zurzeit ist Jurij Kruglov ständiger Gast auf allen großen Opern- und Konzertbühnen Tschechiens, aber auch in nahezu allen europäischen Ländern.

Den männlichen Part des Liebespaares „Ismaele und Fenena“ singt Josef Moravec.

Josef Moravec studierte zunächst in Prag am Konservatorium und an der Akademie der Künste, bevor er seine musikalische Ausbildung an der Sibelius-Akademie in Helsinki abschloss. Der talentierte Sänger erhielt mehrere hoch dotierte Preise: Beim Internationalen Antonín Dvořák-Gesangswettbe-werb in Karlovy Vary wurde er mit dem III. Preis in der Kategorie Junioren und mit dem Vilém-Zítek-Preis ausgezeichnet. Seine zahlreichen Gastspiele führten ihn hauptsächlich an die bedeutendsten Bühnen der Tschechischen Republik.

In der Rolle der „Fenena“ als weiblicher Part des Liebespaares „Ismaele und Fenena“ wird der schöne Sopran von Šárka Hrbáčková brillieren.

Die Rolle des Hohen Priesters singt der bekannte tschechische Bariton und Regisseur Oldrich Kríž, der in dieser Inszenierung auch die Regie führt.

„Nabucco“ bringt mit einer Geschichte aus dem Alten Testament große Gefühle auf die Opernbühne: Liebe, Verrat, Eifersucht, Hass, Sehnsucht, Rachsucht, Machtstreben und Wahnsinn. Der Inhalt der Oper spricht die verschiedensten Menschen an. Es geht im Kern um den Freiheitswillen eines unterdrückten Volkes: Die Einnahme Jerusalems durch den Babylonierkönig Nebukadnezar (Nabucco) setzt eine Kette sich überstürzender Ereignisse in Gang. Der beeindruckende „Gefangenenchor“ aus dem 3. Akt – „Va, pensiero, sull’ali dorate“ („Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“) – wurde seinerzeit zur heimlichen Nationalhymne der Italiener, die sich besonders mit dem Thema der Freiheit identifizierten. „Nabucco“ bietet aber auch für jene, die eine romantische Geschichte lieben, eine aufwühlende Handlung mit Liebes-Leid und der Freude eines glücklichen Ausgangs. Wer an kirchlichen Inhalten interessiert ist, wird sich an der am Ende eintretenden göttlichen Gerechtigkeit erfreuen.

Giuseppe Verdi hatte sich vor dem Schreiben der Oper auf einem Tiefpunkt befunden, beruflich und privat. Innerhalb weniger Jahre waren seine beiden Töchter und seine Frau gestorben. Das Textbuch für „Nabucco“ brachte Verdi die Begeisterung für seine Passion zurück. Diese Oper wurde der erste große Erfolg des noch jungen Verdi auf der Opernbühne. 1842 an der Mailänder Scala uraufgeführt, war „Nabucco“ so erfolgreich, dass die Oper in der darauffolgenden Spielzeit 57 Mal wiederholt wurde. Mit dem grandiosen Triumph von „Nabucco“ begann die große Ära der Verdi-Opern.

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Redaktion: Torben Gösch