UN-Generalsekretär Ban lobt deutschen Beitrag zur Klimafinanzierung

Deutschland geht bei der Finanzierung von Klimaschutz und Klimaanpassung in Entwicklungsländern mit gutem Beispiel voran. Das hat UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gestern bei einem klimapolitischen Treffen am Rande der UN-Generalversammlung hervorgehoben.

Das Treffen in New York fand auf Einladung des Vorsitzenden der Generalversammlung, Sam Kutesa, statt. Es ist eines von vielen informellen Vorbereitungstreffen für den Klimagipfel Ende des Jahres in Paris, wo ein verbindliches Abkommen beschlossen werden soll.

Ban sagte, er begrüße die Ankündigung Deutschlands, seine Klimafinanzierung bis 2020 zu verdoppeln und ermutige andere entwickelte Länder, diesem Beispiel zu folgen. Die Klimafinanzierung solle Vertrauen schaffen und dabei helfen, die nötigen Finanzmittel zu mobilisieren, die für den Aufbau von kohlenstoffarmen, klimaresilienten Volkswirtschaften nötig seien.

Deutschland hatte beim Petersberger Klimadialog im Mai angekündigt, seine öffentliche Klimafinanzierung bis 2020 von derzeit rund 2 auf dann 4 Mrd. Euro zu verdoppeln. Viele der in New York anwesenden Staaten begrüßten diese Ankündigung.

„Gerade die ärmsten und am stärksten vom Klimawandel betroffenen Staaten brauchen das Vertrauen, dass sie im Kampf gegen den Klimawandel nicht alleine gelassen werden. Die Staaten, die historisch den Klimawandel zu einem großen Teil verursacht haben, sind darum gefordert, dieses Signal zu senden. Wir brauchen bis zur Konferenz in Paris Klarheit darüber, wie die 2009 gegebene Zusagen der Industrieländer erfüllt wird, ab 2020 pro Jahr 100 Mrd. Dollar aus öffentlichen und privaten Quellen zu mobilisieren. Denn Paris wird nur dann erfolgreich, wenn das Ergebnis auch die Bedürfnisse der Ärmsten berücksichtigt“, sagte Staatssekretär Jochen Flasbarth, der für die Bundesregierung an dem Treffen teilnahm.

Die Rede von UN-Generalsekretär Ban finden Sie hier: http://www.un.org/apps/news/infocus/sgspeeches/statments_full.asp?statID=2669#.VZJOGxv5e70

Aussender: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Michael Schroeren
Redaktion: TG / Hallo-Holstein