EADS-Produktportfolio: Unternehmen will 2012 übertreffen (Foto: eads.com)

EADS hebt mit vollen Auftragsbüchern ab – Umsatz klettert um 15 Prozent deutlich auf 56,5 Mrd. Euro

Leiden – Der Luft- und Raumfahrt- sowie Rüstungskonzern EADS http://eads.com hat das Geschäftsjahr 2012 positiv beendet. Wie das Unternehmen heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, kletterte der Umsatz in den zurückliegenden zwölf Monaten um 15 Prozent auf 56,5 Mrd. Euro und lag damit deutlich über den Schätzungen der Analysten, die im Schnitt mit lediglich 55 Mrd. Euro gerechnet hatten. Auch das operative Ergebnis vor Einmaleffekten lag um 68 Prozent höher bei 3,0 Mrd. Euro. Zu diesen Einmaleffekten gehörten unter anderem 251 Mio. Euro für die Wartung der Flügel beim Großraumflugzeug A380.EADS-Produktportfolio: Unternehmen will 2012 übertreffen (Foto: eads.com)

588 Airbus-Flieger ausgeliefert

 

Die Performance des Unternehmens kann sich sehen lassen. So stieg das EBIT mit 2,18 Mrd. Euro deutlich über den Vorjahreswert von 1,69 Mrd. Euro. Unter dem Strich erhöhte sich das Konzernergebnis auf 1,2 Mrd. Euro. Zwar war dies immerhin ein Plus von 19 Prozent, Analysten hatten hier jedoch mit etwas mehr gerechnet. EADS will die Aktionäre an der guten Geschäftslage teilhaben lassen und erhöht die Dividende von 0,45 auf nunmehr 0,60 Euro. Auch bei dieser Kennzahl hatten Branchenexperten im Vorfeld etwas mehr erwartet.

„EADS hat einen zweistelligen Umsatz- und Gewinnzuwachs im Jahr 2012 erzielt, während sich gleichzeitig auch der Auftragsbestand weiter erhöht hat“, unterstreicht EADS-CEO Tom Enders. Besonders zur positiven Gesamtentwicklung des Konzerns beigetragen hat das vierte Geschäftsquartal, in dem die Einnahmen deutlich verbessert werden konnten. Der Konzern lieferte insgesamt 588 Airbus-Flugzeuge aus, was einen neuen Rekordwert darstellt. Im Militärbereich waren es 29 Maschinen. Die Hubschraubersparte Eurocopter lieferte 475 Maschinen aus. Gleichzeitig verzeichnete EADS den 53. erfolgreichen Ariane-Start in Folge.

Geschäftsausblick bleibt positiv

Das Wachstumstempo will das Management eigenen Angaben nach beibehalten. Das dürfte kein Problem sein, denn das Unternehmen sitzt auf einem prall gefüllten Auftragsbuch. Eigenen Angaben nach hat der Orderbestand zuletzt 566,5 Mrd. Euro betragen. 2012 waren Neubestellungen von 102,5 Mrd. Euro dazu gekommen. Bis Jahresende will EADS bis zu 610 Maschinen zu den Kunden bringen. Dabei könnten dem Konzern auch die Batterieprobleme beim Erzrivalen Boeing und dessen 787-Dreamlinern zugute kommen. Für sein Konkurrenzmodell ist Airbus auf eine herkömmliche Nickel-Cadmium-Batterie umgestiegen, nachdem die von Boeing verwendete Lithium-Ionen-Batterie zwei Brände ausgelöst hatte.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Florian Fügemann
EADS-Produktportfolio: Unternehmen will 2012 übertreffen (Foto: eads.com)